Lediglich 27 Prozent der Deutschen planen dieses Jahr eine berufliche Reise. Zwar stehen private Reisen deutlich häufiger an der Tagesordnung. Allerdings profitierten Airlines in der Vergangenheit von dem hohen Aufkommen Reisender von Berufs wegen. Block-Builders.de beleuchtet in einer neuen Infografik wichtige Entwicklungen rund um die Themen Flugaufkommen und Airlines.
Vieles spricht dafür, dass die Corona-Krise die Mobilität nachhaltig verändert hat. Zahlreiche Konzernlenker, darunter Chefs von DAX-Konzernen, äußern, dass sie die Vielfliegerei mitnichten vermissen. Airlines sind potenziell von dieser Entwicklung bedroht.
Vor der Corona-Krise machte der Umsatz mit Geschäftsreisenden bei der Lufthansa etwa 45 Prozent aus, wie die Infografik aufzeigt. Dies berichtete “Der Aktionär” in der Print-Ausgabe Nr. 15/2021.
Airlines im Sinkflug?
Im Angesicht der Pandemie ging der Flugverkehr an den großen deutschen Flughäfen stark zurück. In München war das Aufkommen 2020 77 Prozent geringer, als im Vorjahr. In Frankfurt schlug der Rückgang indes mit 73 Prozent zu Buche. Fraport-Chef Schulte erwartet keine schnelle V-Förmige Erholung, im Gegenteil. Vielmehr geht er davon aus, dass das Vor-Krisen-Volumen im Geschäftsbereich erst 2026 wieder erreicht wird.
Zumindest was die Lufthansa Aktien anbelangt war die Nachfrage schon deutlich größer. Vor etwa einem Jahr rangierte das Google-Suchvolumen für jene Wertpapiere auf dem Höchstwert von 100. Dieser Wert, der das relative Suchvolumen angibt, notiert dieser Tage bei 30.
Ungeachtet der aufgezeigten Entwicklungen erhöhte sich der Lufthansa Börsenwert binnen des letzten Jahres um 20,9 Prozent. Mitbewerber Ryanair konnte sogar 61,1 Prozent an Marktkapitalisierung zulegen. Wie den Daten der Erhebung zu entnehmen ist, ist das Marktumfeld für Airlines allerdings nach wie vor schwierig. Mutige Anleger könnten antizyklisch zugreifen, vorsichtige unterdessen eher an der Seitenlinie verharren.
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