Ripple (XRP) baut sein Ökosystem aus: In dieser Woche wurde ein eigener Standard für NFTs frei geschaltet und unabhängig davon auch der Stablecoin Stasis Euro (EURS) einsetzbar gemacht.
Wer bei Ripple (XRP) im Jahr 2022 zuerst an das laufenden Gerichtsverfahren mit der US-Börsenaufsicht SEC denkt, hat aus aktueller Sicht sicherlich recht. Doch es gibt auch Nachrichten zu Ripple, die sich nicht um Prozessrisiken und juristische Strategien drehen, sondern das Ökosystem von XRP in den Mittelpunkt stellen. Hier sind in dieser Woche gleich zwei beachtliche Durchbrüche gemeldet. Den Anfang machte am Montag der Launch eines Ripple-eigenen Standes für NFTs. Ripple CTO David Schwartz verkündete den Start von XLS-20 als Standards für NFTs im XRP Mainnet per Twitter und CEO Brad Garlinghouse jubelte über einen “unglaublichen Meilenstein”.
Nur einen Tag später war es dann der Stablecoin Stasis Euro (EURS), der eine Mitteilung verschickte und darin verkündete, die Integration in das XRP Ökosystem abgeschlossen zu haben. EURS beschreibt sich selbst als weltweit kapitalstärkster Stablecoin, der nicht an den US-Dollar angebunden ist. Stasis Euro bildet den Euro ab und hat mit diesem Konzept den Daten von CoinMarketCap zufolge schon eine Marktkapitalisierung von gut 120 Millionen Euro erreicht. Bislang war EURS nur im Ökosystem von Ethereum (ETH) verfügbar. Nun soll Stasis Euro auch bei Ripple die Sparte DeFi bereichern und dabei helfen, fit für Anwendungsfälle im Web3 zu werden.
Hier dürften auch die XRP NFTs Einsatzzwecke finden. Denn Ripple hat mit seinem 250 Millionen US-Dollar NFT Fonds zuletzt solche Projekte gefördert, welche NFTs nur am Rand mit digitaler Kunst zusammenbringen und stattdessen Einsatzzwecke wie Eintrittskarten für Online-Events oder Brückenschlag zum Profisport in den Vordergrund stellen. Chefentwickler Schwartz schreibt, die XLS-20 Token würden es insbesondere auch externen Projekten einfach machen, bei Ripple anzudocken und dann von niedrigen Gebühren sowie einem stabilen Netzwerk zu profitieren.
Fazit: Ökosystem von XRP wächst an wichtigen Stellen
Was Ripple in diesen Tagen als Fortschritte erlebt, sind keine Kleinigkeiten. Die NFT Sparte wird bisher von Ethereum und Solana (SOL) beherrscht und hier hofft Ripple darauf, mit innovativen Ansätzen aufzuschließen. Die technologischen Voraussetzungen dafür scheinen mit XLS-20 geschaffen. Stablecoins sind in breit aufgestellten Ökosystemen ebenfalls ein Muss, Stasis Euro (EURS) besetzt eine interessante Nische und hat im Zusammenspiel mit XRP durchaus Potenzial. Doch wie eingangs erwähnt: Über all den positiven Meldungen zur Fortentwicklung von Ripples XRP Ökosystem schwebt weiterhin das Gerichtsverfahren in den USA, was nicht nur Pläne in Nordamerika blockiert, sondern auch anderswo die Bereitschaft schmälert, Projekte auf XRP Basis voranzutreiben.
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