Bei Cardano (ADA) kam es Montagnacht zu einer Störung des Netzwerks, bei der 50 Prozent aller Nodes kurzzeitig die Synchronisierung verloren. Die Ursache ist unklar. Der Vorfall führt zu Diskussionen.
Cardano (ADA) hat am Montag eine potenziell kritische Situation erleben müssen: Plötzlich häuften sich Meldungen von Node-Betreiben, die beschrieben, dass ihre Netzwerkpunkte unerwartet die Verbindung verloren hatten und erst durch Neustart wieder zur Synchronisation zurückfanden. Über den Grund für die Anomalie wird jetzt gerätselt. Kurzzeitig waren rund 50 Prozent aller Cardano Nodes betroffen, was bei einer koordinierten Attacke auf ADA folgenschwer hätte sein können.
Im Tagesreport der Cardano Community wird eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Generell habe das Netzwerk aber auf die Störung wie vorgesehen reagiert und sich automatisch regeneriert. Cardano Gründer Charles Hoskinson schreibt auf Twitter, dass das Netzwerk von ADA seine “Selbstheilungskräfte” bewiesen habe. Selbst der Ausfall eine größeren Gruppe von Nodes habe kaum zu merkbaren Unterbrechung des Netzwerks geführt. In einer Videobotschaft sagte Hoskinson, vermutlich hätten mehrere unerwartete Faktoren gleichzeitig zur Störung geführt. Deshalb sei es unwahrscheinlich, dass sich die Situation reproduzieren lasse.
Unter den wichtigsten Altcoins ist Solana (SOL) berühmt-berüchtigt für stundenlange Netzwerkausfälle, die auch berechtigte Zweifel an Sicherheit und Stabilität wecken. Cardano hingegen hatte sich im Sommer 2022 für fünf Jahre ohne Störung gefeiert, dabei aber heruntergespielt, dass es bei hoher Belastung des Netzwerks durchaus zu erheblichen Verzögerungen für Transaktionen gekommen war. Doch auch dann hatte sich das ADA Netzwerk als robust erwiesen und aufgelaufene Aufträge nach und nach abgearbeitet. Tatsächlich war die jetzige Störung für normale Cardano Nutzer nicht spürbar, der Alarm kam vonseiten der Node-Betreiber.
Fazit: Cardano nach Netzwerkstörung auf dem Prüfstand
Hoskinson scheint eine vollständige Aufklärung der temporären Probleme im Cardano Netzwerk für wenig wahrscheinlich zu halten und ist bereits darauf umgeschwenkt, die Situation in einen Beweis für die Leistungsfähigkeit von ADA umzukehren. Das wirkt etwas gewagt, weil offenbar doch nicht alle betroffenen Nodes automatisch reagierten, sondern teilweise händisch veranlasste Neustarts notwendig waren. Aber genauso fraglich ist die Wortwahl von Cardano Kritikern, die von einem “Ausfall” sprechen wollen, der gar nicht stattgefunden hat. Doch die Cardano Entwickler sollten der Sache trotzdem weiter nachgehen, denn Wiederholungsfälle mit Schadenspotenzial kann sich keiner wünschen.
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