Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Krypto-Betrug. Welche das sind, und wo sofort die Alarmglocken läuten sollten, das geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor.
Besonders hoch sind die durchschnittlichen Verluste bei sogenannten “Romance Scams”. Diese liegen im Mittel bei 15.559 US-Dollar. Bei dieser Art von Betrug bauen die kriminellen Akteure eine romantische Beziehung zum Opfer auf und überzeugen es davon, ihm Geld bzw. Kryptowährungen zu schicken – häufig versprechen sie dabei sichere und hohe Renditen. Dass man vergleichsweise selten hiervon hört, könnte damit zusammenhängen, dass sich viele Hintergangene schlichtweg nicht trauen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
Wie die Infografik aufzeigt, spielen auch neue und vermeintlich aufstrebende Kryptowährungen eine große Rolle. Bei 24 Prozent der neuen digitalen Devisen handelt es sich um Betrug: Es gibt hierbei klassische Anzeichen eines Pump-and-Dump-Systems, die Token verloren innerhalb der ersten Woche mehr als 90 Prozent ihres Wertes.
Wie heikel Investments in neue Kryptowährungen sind, das zeigt auch ein Blick auf die Anzahl der Digitalwährungen, die komplett von der Bildfläche verschwunden sind. Gemäß der Plattform Coingecko lag die Anzahl im Vorjahr bei 951, im Jahr 2021 hingegen, als der BTC sein bisheriges Allzeit-Hoch erreichte, verschwanden sage und schreibe 3.322 Kryptowährungen.
Insgesamt erzielten die Akteure im Jahr 2022 5,9 Milliarden US-Dollar mit Krypto-Scams – gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 46 Prozent. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Betrüger ihre Aktivitäten heruntergefahren haben, im Gegenteil. Vielmehr ist davon auszugehen, dass eine erneute Rallye bei Bitcoin, Ethereum & Co. auch den Betrügern wieder in die Karten spielt.
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