In der Kryptoszene dreht sich die Diskussion erneut um Bitcoin ETFs. Denn die US-Börsenaufsicht SEC muss bis zum 10. Januar über die erstmalige Zulassung von Bitcoin ETFs entscheiden. Was Du jetzt wissen solltest.
Die Spannung wächst: Noch fünf Tage hat die mächtige US-Börsenaufsicht SEC Zeit bis zum 10. Januar, ihre Entscheidung über die Zulassung von Bitcoin ETFs zu verkünden. Dann laufen Deadlines ab, die unter anderem für den Antrag des Vermögensverwalters Grayscale auf einen Bitcoin ETF gelten. Schon seit Oktober 2023 zieht die Preiskurve von Bitcoin (BTC) an, weil „grünes Licht“ für ETFs und damit neue Investoren im Raum stehen. In dieser Situation schauen Marktbeobachter auf jedes auch nur so kleine Zeichen, aus dem vielleicht eine Entscheidung der SEC schon jetzt herauszulesen wäre.
Jüngstes Beispiel: Grayscale und andere namhafte Antragsteller wie VanEck haben am gestrigen Donnerstag bei der SEC weitere Dokumente eingereicht, die als letzte Vorstufe für eine mögliche Zulassung ihrer Bitcoin ETFs gelten. Der bekannte Bloomberg ETF Experte Eric Balchunas schreibt auf X, man sei „so nah wie nie dran, aber offiziell noch nichts bestätigt“. Sein Kollege James Seyffart wiederholt seine Einschätzung, dass die SEC nach dem Wochenende ihr Okay zu Bitcoin ETFs geben wird.
Wie angespannt die Kryptomärkte auf das Thema Bitcoin ETFs reagieren, war am Mittwoch zu beobachten: Als eine (fragwürdige) Prognose die Runde machte, dass Bitcoin ETFs von der SEC einmal mehr zu Zulassung verweigert werde, rutschte die Preiskurve von BTC innerhalb kürzester Zeit fast zehn Prozent ins Minus.
Unter den gut zehn Antragstellern auf Bitcoin ETFs ist Grayscale deshalb der Vorreiter, weil das Unternehmen im Herbst 2023 einen Gerichtserfolg gegen die SEC errang. Daher dürfte es der SEC im Fall Grayscale besonders schwer fallen, noch neue Argumente für eine Nichtzulassung des Bitcoin ETFs aus dem Hut zu zaubern. Experten wie Balchunas und Seyffart prognostizieren, dass die SEC mit Grayscale zeitgleich mehrere Bitcoin ETFs auf einen Schlag zulassen werde, um Chancengleichheit sicherzustellen. Über die letzten zehn Jahre hatte die SEC Bitcoin ETFs immer wieder eine Absage gegeben und dabei unter anderem einen manipulationsanfälligen Markt für BTC als Grund angeführt.
Fazit: Falls Bitcoin ETFs in den USA kommen – was folgt dann?
SEC-Chef Gary Gensler hat zuletzt etwas kryptisch von einer „Neubewertung“ von Bitcoin ETFs gesprochen. Anleger fragen sich, ob mit einer Zulassung Bitcoin seine Rallye fortsetzt und vielleicht sogar neue Allzeithochs in Visier nimmt. Wir verweisen hier gerne auf unseren Bitcoin Jahresrückblick 2023, der sich natürlich auch mit ETFs beschäftigt. Unterdessen bleibt wenig anderes übrig, als auf die Eilmeldung zu warten, aus der der positive oder negative Bescheid der SEC zu Bitcoin ETFs hervorgeht.
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