Ripple schließt Standard Custody & Trust Deal ab – News zum Stablecoin

Ripple meldet den Abschluss der Übernahme von Standard Custody & Trust, einem auf Krypto spezialisierten FinTech mit Lizenz in New York. Der Deal soll auch Ripples geplanten Stablecoin helfen, wie eine Personalie zeigt.

Im Februar hatte Ripple (XRP) verkündet, das New Yorker Fintech Standard Custody & Trust kaufen zu wollen. Jetzt ist die Übernahme abgeschlossen, wie Ripple mitteilt. Bei dem Deal mit Standard Custody & Trust hatte es Ripple insbesondere auf die Expertise und Lizenzen des Finanzdienstleisters abgesehen, welches sich darauf spezialisiert hat, für Institutionen und Unternehmen Krypto-Anlagen und Aufbewahrung zu organisieren.

Nun zeigt sich: Ripple hat auch den CEO von Standard Custody & Trust, Jack McDonald, als wichtige personelle Verstärkung eingeplant. McDonald wird in Personalunion weiterhin CEO von Standard Custody & Trust bleiben und zugleich die neu geschaffene Position des Direktors Stablecoins bei Ripple übernehmen. Mit mehr als drei Jahrzehnten Berufserfahrung in der Finanzindustrie werde McDonald dazu beitragen, den im April von Ripple angekündigten Stablecoin auf den Markt zu bringen, heißt es.

Damit wird ein Interview von Jack McDonald doppelt spannend, was dieser vor nur zwei Wochen gab und bei dem er sich schon zum Ripple Stablecoin äußerte. Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden, strategische Partner und Feinjustierung des Geschäftsmodells nannte McDonald dort als direkte Herausforderungen vor dem Launch von Ripples Stablecoin und verwies darauf, dass die Zulassungen von Standard Custody & Trust zwar hilfreich sein werden, aber nicht unbedingt den ganzen globalen Zielmarkt abdecken. Laut McDonald wird ein 1:1 an den US-Dollar angebundener Stablecoin von Ripple als B2B-Lösung den Startschuss für die neue Geschäftssparte setzen, andere Währungen sollen folgen. Ripple nennt in seiner aktuellen Mitteilung auch die Übernahme von Metaco, einem Schweizer FinTech, aus dem letzten Jahr als wichtiges Puzzlestück bei der Expansion.

Fazit: Ripple Stablecoin lässt XRP als aussehen

Ripple scheint seine Ressourcen derzeit auf die Vorbereitungen für den Launch des eigenen Stablecoin zu konzentrieren. Beim Umgang mit XRP hingegen sind Verkäufe durch Ripple in die Kritik geraten und auch das Verfahren mit der US-Börsenaufsicht SEC verheißt für XRP nichts Gutes. Derzeit veranstaltet Ripple eine große Krypto-Konferenz in Amsterdam und vielleicht wird dort noch in dieser Woche ein Zieldatum für den Stablecoin oder zumindest der Namen verraten. Impulse für XRP bleiben derweil aus und von außen betrachtet beschleicht einen das Gefühl, dass Ripple seine ursprüngliche Kryptowährung langsam auf das Abstellgleis schiebt.


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