Die traditionsreiche US-Investmentfirma VanEck hat weitreichende Prognosen zu Bitcoin (BTC) veröffentlicht. Bei normaler Entwicklung soll jeder Bitcoin demnach in 2050 knapp 3 Millionen US-Dollar wert sein.
Im Wettstreit um die kühnsten Bitcoin Preisprognosen hat sich das US-Investmenthaus VanEck einen Spitzenplatz gesichert: Ein aktueller Report zu Bitcoin wurde von VanEck Krypto-Chefanalyst Matthew Sigel verantwortet und sagt BTC Preise in 2050 voraus. Bei „normaler Entwicklung“ soll in einem Vierteljahrhundert jeder Bitcoin demnach 2,9 Millionen US-Dollar wert sein und bei einem Höhenflug sogar 52 Millionen US-Dollar. Selbst falls ein ungünstiges („Bear“) Szenario eintritt, prognostiziert VanEck einen Bitcoin Preis von gut 130.000 US-Dollar in 2050.
Dazu muss man wissen: VanEck ist schon 1955 gegründet, verwaltet gut 100 Milliarden US-Dollar Kapital und hat früh Bitcoin und Co. für sich entdeckt. Nach langen Jahren Streit mit der US-Börsenaufsicht SEC gehörte VanEck dann in diesem Januar zu den ersten Herausgebern von Bitcoin ETFs und seit letzter Woche gibt es zudem einen VanEck Ethereum ETF. Solche Preisprognosen wie jetzt aus dem VanEck Hauptquartier richten sich also speziell auch an Kunden, die mehr zu Chancen und Risiken von Bitcoin wissen wollen.
Bitcoin als internationale Reservewährung – das wäre ein Preistreiber
Für die Vorhersagen, die den Wert eines Bitcoin in 2050 in Millionen US-Dollar bemessen, setzt VanEck ein Szenario ein, bei dem sich BTC sich zu einer international respektierten Reservewährung entwickelt. Solche Gedankenspiele haben längst die Bitcoin Bubble verlassen und wurden zuletzt beispielsweise von Marc Cuban ausgemalt. Am Wochenende erst hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump sich ebenfalls vor Bitcoin verneigt und will BTC eine Rolle in der Finanzpolitik zuweisen.
Aber VanEck will ja auch nicht ausschließen, dass Bitcoin seine Bedeutung nicht wirklich steigern kann. In diesem negativen Ausblick dann wäre ein BTC in 2050 dann immer noch 130.000 US-Dollar wert, rund das doppelte als heutige Notierungen. Unter Bitcoin Risiken führt VanEck übrigens auf, dass „oligarchische Finanzinstitutionen“ BTC in der Zukunft über ETFs kontrollieren – ein Seitenhieb von Matthew Sigel gegen seinen Arbeitgeber?
Fazit: VanEck bestärkt These zu Bitcoin als Reservewährung
Das ausführliche Bitcoin Papier von VanEck (hier noch mal der Link) ist lesenswert und unter Umständen auch ein Impulsgeber bei der Entwicklung von langfristigen Investmentplänen. Auf X werden die Bitcoin Preisprognosen bereits eifrig diskutiert, wie beispielsweise hier bei „Marty Party“. Ein berechtigter und oft geäußerter Einwand: Was sind Prognosen wert, wo die Endergebnisse im Bitcoin Preis um 40.000 Prozent auseinanderklaffen? Aber stell Dich schon mal darauf ein, dass sich die Bitcoin Story vom Beinamen „digitales Gold“ in Richtung globale Reservewährung weiterentwickelt und von dort aus in der Preiskurve sehr viel Luft nach oben entsteht. Denn als Inflationsschutz hat sich Bitcoin mit seiner gedeckelten Höchstmenge von 21 Millionen BTC bereits jetzt erwiesen – trotz aller Kursschwankungen.
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