Der Start von Bitcoin und Ethereum ETFs in den USA hat Erwartungen in der Kryoptoszene geweckt. Doch BlackRock CIO Samara Cohen sieht keinen Bedarf für weitere Krypto-ETFs und nennt dabei ausdrücklich auch Solana.
Als weltgrößter Vermögensverwalter hat BlackRock sich an vorderster Front um die Zulassung von Bitcoin und Ethereum ETFs in den USA beteiligt. Die an den klassischen Börsen gehandelten Finanzinstrumente mit Bitcoin (BTC) beziehungsweise Ethereum (ETH) als Basis erweisen sich als Erfolge und BlackRock beobachtet zufrieden, wie sein IBIT ETF und ETHA ETF sich in ihren Segmenten zu Marktführern entwickeln. Da wäre es doch eigentlich logisch, auch einen Solana ETF auf den Markt zu bringen, denken viele in der Kryptoszene. Das sieht die bei BlackRock zuständige Chief Investment Officer (CIO) Samara Cohen aber ganz anders.
In einem Interview mit Bloomberg TV sagt Cohen, Solana ETFs würden für BlackRock in den kommenden Jahren kein Thema sein. Zur Begründung führt sie an: Von Kundenseite gäbe es kaum Nachfrage nach möglichen Solana ETFs und auch von der Perspektive Investmentmöglichkeiten sei die Zeit nicht reif. Damit spielt sie auf die Marktkapitalisierung von Solana an, die momentan bei knapp 80 Milliarden US-Dollar liegt. Zum Vergleich: Hinter Ethereum versammeln sich aktuell rund 380 Milliarden US-Dollar und bei der Krypto-Leitwährung Bitcoin sind es 1,25 Billionen US-Dollar.
Cohen sieht BlackRock mit den beiden größten Kryptowährungen der Welt als ETF abgebildet bestens aufgestellt. Auch von ihren Kollegen aus der BlackRock Führungsetage waren zuletzt ähnliche Einschätzungen zu hören. Bitcoin mit seinem Narrativ als „digitales Gold“ und Wertspeicher sei das eine Angebot, Ethereum als „dezentralisierter App Store“ das zweite. Diese Kombination biete Investoren genügend Auswahlmöglichkeiten. Auf Twitter (jetzt X) verweisen Kommentatoren darauf, das sich Einschätzungen wie jetzt von Cohen für BlackRock fast diametral von denen der eingefleischten Krypto-Community unterscheiden.
Fazit: Hoffnungen auf Solana ETFs bekommen empfindlichen Dämpfer
Neben wiederkehrenden Spekulationen über Solana ETFs werden zudem immer wieder XRP ETFs ins Gespräch gebracht. Aber auch solche ETFs auf Basis der Ripple Kryptowährung XRP sind wohl als Wunschdenken der Kryptoszene einzustufen, Finanzgiganten wie BlackRock wollen sich bei den Krypto ETFs auf absehbare Zeit auf Bitcoin und Ethereum fokussieren. In Stein gemeißelt sind solche Strategien aber nicht, außerhalb der USA haben Nebenwerte wie Solana, Cardano (ADA) und Tron (TRX) bereits den Weg an klassische Börsen geschafft mit ETF-ähnlichen Instrumenten – doch die Nachfrage blieb bescheiden.
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