Bitcoin Preiskurve mit Zick-Zack-Kurs – ist BTC womöglich unterbewertet?

Der Bitcoin Preis schwankt in diesem Monat bisher zwischen 60.000 und 64.000 US-Dollar. Manche Experten werten dies als Zeichen dafür, dass BTC unterbewertet wird. Können ihre Argumente pro Bitcoin überzeugen?

Der herbeigesehnte Bitcoin „Uptober“ will nicht so recht in Gang kommen. Aktuell notiert Bitcoin (BTC) um 61.000 US-Dollar und schafft es nicht, aus dem relativ engen Preiskorridor von 60.000 bis 64.000 US-Dollar auszubrechen. Aber an Optimisten mangelt es in der Kryptoszene wahrlich nicht und so finden sich Stimmen, die Bitcoin als unterbewertet einstufen.

Dabei werden gerne technische Chartanalysen als Argument herangezogen. Da gibt es beispielsweise den Bitcoin Network Value (NVM), der messen soll, wie es um das Verhältnis zwischen Aktivitäten im BTC Netzwerk und Marktpreis messen soll. Die entsprechende Grafik zeigt: Wenn der NVM steigt, ist das oft ein Vorbote für ein Plus im Bitcoin Preis. Momentan hat der Bitcoin NVM Rekordniveau erreicht, aber BTC hinkt seinem Allzeithoch von knapp 74.000 US-Dollar aus dem März deutlich hinterher. Wer sich auf diesen Indikator verlässt, darf also von einem unterbewerteten Bitcoin ausgehen.

Bitcoin im Wechselbad von Börsenlogik und Weltwirtschaft

Andere Analysten wie Bob Loukas beobachten Bitcoin Zyklen aufmerksam und schließen daraus: BTC befindet sich ziemlich genau in der Mitte eines vierjährigen Zyklus und im Jahr Drei wäre dann ab November/Dezember ein Ausbruch der Preiskurve nach oben zu erwarten, bis hin zu 150.000 US-Dollar. Generell hält sich das sechsstellige Preisziel von 100.000 US-Dollar als Symbolmarke für Bitcoin hartnäckig – aber das Bitcoin Halving vom April löste bisher nicht die erhofften Effekte aus.

Stattdessen scheinen wirtschaftliche und politische Entwicklungen in den USA und anderen wichtigen Bitcoin Märkten mehr und mehr in die BTC Preisfindung einzufließen. Die deutliche Senkung des US-Leitzinses im September etwa spiegelte sich genauso unmittelbar in der Bitcoin Preiskurve wieder wie die gewaltigen Spannungen in Nahost. Solche Dynamiken fachen auch die Diskussion erneut an, ob Bitcoin als digitales Gold“ und Wertspeicher taugt oder doch in die Schublade Risiko-Anlageklasse gehört.

Fazit: Bitcoin Prognosen neigen zu Optimismus

Wer sich aus den Blasen löst, in denen Bitcoin Befürworter stets eindrucksvolle Rallyes vorhersagen, kann auch ernsthaft über negative Szenarios nachdenken. Gewinnt Donald Trump als Bitcoin Präsident in spe tatsächlich das Rennen ums Weiße Haus oder setzt sich Kamala Harris durch, die BTC skeptischer sieht? Weitet sich der militärische Flächenbrand in Nahost aus und kippt in einen Krieg um Israel um?  Kann China mit seinem Subventionspaket die Wirtschaft ankurbeln? Findet Japan einen Ausweg aus ökonomischer Stagnation? Bitcoin hat sich in seiner Geschichte bislang von jeder Schwächephase und schon so manchem Crash wieder erholt und sich damit mittel- und langfristig als unterbewertet erwiesen. Aber garantieren kann niemand, dass sich solche Bitcoin Dynamiken wiederholen. Auch die Bitcoin ETFs in den USA, die sich zunehmend als Trendmesser beweisen, geben mit abwechselnd Zu- und Abflüssen im Oktober keine klare Richtung für die BTC Preisentwicklung vor.


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