Ripple (XRP) will Smart Contracts ermöglichen – DeFi im Fokus

Die XRP Rallye kühlt aktuell ab, doch Ripple hat durch die US-Wahl einen wahren Boost erfahren. Intern wird daran gearbeitet, Smart Contracts in das XRP Netzwerk zu bringen. So könnte Ripple in Richtung DeFi expandieren.

Der Wahlsieg von Donald Trump hat Ripple (XRP) ein Comeback beschert, rund 270 Prozent Plus hat die Preiskurve über den letzten Monat erreicht. Dieses XRP Momentum soll möglichst keine Eintagsfliege bleiben und so sendet Ripple Signale in viele Richtungen, um Zukunftschancen auszuloten. Die Analysten von Messari haben in ihrem jüngsten Quartalsbericht zu XRP eine technologische Initiative hervorgehoben, die sich auf die Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) fokussiert.

Demnach arbeitet Ripple gemeinsam mit Partnern aus der Community an einem Upgrade, um native Smart Contracts im Netzwerk einzuführen. Zwar beherrscht die XRPL Blockchain bereits Funktionen wie NFTs und beherbergt eine dezentrale Kryptobörse (DEX) – aber Nutzer können bisher andere typische Aktivitäten wie Leihgeschäfte oder Arbitrage nicht nativ im XRP Ökosystem ausführen. Mit Smart Contracts würde Ripple in seiner Funktionalität zu großen DeFi Ökosystem wie Ethereum (ETH), Solana (SOL) oder Tron (TRX) aufschließen.

Generell zieht Messari im Rückblick auf das 3. Quartal eine positive XRP Bilanz. Mit Stichtag 30. September, also fünf Wochen vor der Wahl von Trump, durfte sich Ripple laut den Daten von Messari über fast doppelt so viele tägliche Transaktionen im 3. Quartal wie im 2. Quartal freuen, rund 1,7 Millionen in absoluten Zahlen. Auch die Anzahl neuer XRP Adressen wächst um gut 100.000 im Quartal – das Interesse an Ripple nahm demnach schon zu, bevor CEO Brad Garlinghouse Kontakt zu Wahlsieger Trump knüpfte.

Mit Blick auf DeFi, aber auch auf den Wandel von Ripple zum Finanzdienstleister schenkt Messari dem geplanten Stablecoin RLUSD besondere Aufmerksamkeit. Ripple will einen eigenen Stablecoin in den Ökosystem von XRP und Ethereum platzieren. RLUSD wurde im April erstmals vorgestellt und ist laut Ripple bereit für den Launch. Doch noch steht die abschließende Zulassung der Finanzbehörden in New York aus, wie Ripple zuletzt die Verzögerungen erklärte. Messari erinnert daran, dass native Stablecoins wie RLUSD einem Ökosystem spürbar Liquidität hinzufügen. Dies könnte für DeFi unter XRP in 2025 noch ein wichtiger Faktor werden.

Fazit: XRP Comeback – jetzt sind Ripple Anwendungsfälle gefragt

Man merkt dem ausführlichen Messari Report an, dass Ripple sich wieder einmal die Frage stellt, wofür XRP künftig stehen soll. Ursprünglich war XRP als Brückenwährung für internationale Transaktionen konzipiert, konnte sich jedoch in dieser Funktion nie wirklich durchsetzen. Hier wird Ripple bald RLUSD ins Rennen schicken, womit ein stabiler, an den US-Dollar gekoppelter Stablecoin sich für internationale Transaktionen anbietet. XRP ist zwar durch die steile Rallye wieder unter den fünf wichtigsten Kryptowährungen angekommen, bietet aber nur sehr begrenzte Anwendungsfälle. Smart Contracts könnten das verändern, sind aber vorerst nur ein ambitioniertes Projekt für Ripple und XRP ohne konkretes Zieldatum.


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