Bitcoin: Preisschwankungen wachsen wieder – was hat Trump damit zu tun?

Die Bitcoin Preiskurve ist bekannt für ihre Volatilität, BTC Preisschwankungen sind auf Rekordniveau 2025 angewachsen. Analysten verweisen auf US-Präsident Donald Trump als Ursache Nummer Eins.

Bitcoin (BTC) erlebt bislang einen schwachen März: Am Wochenende sackte die Preiskurve soweit ab, dass die Marke von 80.000 US-Dollar als Stützlinie gefährdet schien. Im Ergebnis hat parallel auch der Volatilitäts-Index von Bitcoin einen Wert von 60 Prozent erreicht und damit für 2025 einen Höchststand. Der Index erfasst, wie groß die Preisschwankungen bei Bitcoin an den jeweils letzten 30 Tagen waren und was das hochgerechnet auf ein Jahr bedeutet. Als dieser Index zuletzt Ende November 2024 auf über 60 Prozent hochschnellte, war die Bitcoin Preiskurve nach dem Wahlsieg von Donald Trump in einer eindrucksvollen Aufwärtsbewegung – jetzt aber sind BTC Kursverluste der Faktor, welche hohe Volatilität hervorrufen.

Dabei hatte Trump am Donnerstag die Bildung einer staatlichen Bitcoin Reserve für die USA durch ein Dekret in Gang gesetzt. Am Freitag empfang Trump Branchenvertreter im Weißen Haus  zu einem ersten „Krypto-Gipfel“, auch das ein Symbol dafür, den Status von Bitcoin und Co.  zu stärken. Doch beide Ereignisse, die weltweit Schlagzeilen machten, lösten kein Run auf die Kryptomärkte aus, sondern veranlassten Anleger zu Verkäufen.

US-Reserve in Bitcoin – weniger offensiv als von Kryptoszene erhofft

Offenbar hatten sie von Trumps Bitcoin Reserve mehr erwartet als das jetzige Dekret. Dieses gibt zwar vor, dass BTC im Besitz der US-Verwaltung nicht mehr verkauft werden dürfen. Aber zusätzliche Bitcoin soll die Reserve zumindest vorerst nicht durch staatliche Zuläufe bekommen, sondern nur aus Sicherstellungen in Gerichtsverfahren. Trump ließ die Option offen, „Budget neutral“ die Bitcoin Reserve aufzustocken.  Doch ob die USA wirklich damit anfangen könnten, beispielsweise Teile ihrer Gold-Reserven Richtung Bitcoin umzuschichten, scheint kurzfristig nicht in Sicht und auch mittelfristig wenig wahrscheinlich.

Zudem erfüllten sich Hoffnungen nicht, dass beim „Krypto-Gipfel“ Steuerermässigungen für Investments in in Bitcoin und Co. angegangen würden. Während die Preiskurve von Gold im März wieder nach oben Richtung Rekordhoch zeigt, ist die von Bitcoin ins Strudeln geraten. Dabei spielt wohl zudem das ständige Hin-und-Her beim Thema US-Strafzölle eine gewichtige Rolle, mit dem Trump seit Anfang Februar Ängste vor Handelskriegen befeuert, welche sich auch auf Aktienmärkten mit Verlusten ausdrücken.

Fazit: Bitcoin durch Präsident Trump im Wechselbad der Gefühle

Mit über 80.000 US-Dollar notiert Bitcoin nach wie vor auf Niveaus, die es vor dem Wahlsieg von Donald Trump nie gegeben hatte. Die hohe Volatilität ist eine Begleiterscheinung, betrug aber etwa im März vor einem Jahr zeitweise sogar 80 Prozent – und da war Trump noch weit von seinem Comeback entfernt. So ist die jetzige Nervosität bei Bitcoin Tradern zwar ernst zu nehmen, doch die absoluten BTC Preise lassen weiterhin Luft nach oben. Die tägliche Nachrichtenlage aus dem Team Trump dürfte bis auf Weiteres ein gewichtiger Einfluss sein, der Aktien- und Kryptomärkte nicht kalt lässt – Bitcoin mit seinem neuen offiziellen Sonderstatus als US-Reserve ist hier besonders anfällig für Preisschwankungen in beide Richtungen.


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