ADA, SOL und XRP verlieren je 5 %, Anleger setzen weiter auf ‘Buy the Dip’

Bitcoin, der oft als Leitindikator für den gesamten Kryptomarkt gilt, scheiterte am Sonntag erneut an der wichtigen Widerstandsmarke von 84.000 US-Dollar. Am Montag notierte BTC im asiatischen Nachmittagshandel knapp über 83.300 US-Dollar. Diese Schwäche des Marktführers spiegelte sich unmittelbar bei wichtigen Altcoins wider.

ADA, SOL und XRP, die zuletzt durch teils positive Entwicklungen Aufmerksamkeit auf sich zogen, gaben deutlich nach. ADA und SOL litten besonders unter dem starken Rückgang und verloren jeweils etwa 5 %, während XRP ähnlich stark abrutschte. Im Gegensatz dazu stieg lediglich der BNB-Token um etwa 3 %, was ihn zu einer positiven Ausnahme im aktuellen Marktumfeld macht.

Die Gründe für die negative Stimmung an den Kryptomärkten liegen hauptsächlich in der anhaltenden Unsicherheit über die makroökonomische Entwicklung der USA. Die jüngsten Zölle der Trump-Regierung und wachsende Rezessionsängste setzen sowohl traditionellen Märkten als auch Kryptowährungen stark zu. Analysten gehen davon aus, dass diese Volatilität in der nahen Zukunft anhalten könnte, zumal Kryptowährungen nach wie vor eng mit US-Aktien korrelieren.

Interessanterweise bleibt trotz dieser Verluste die Stimmung unter Anlegern grundsätzlich optimistisch. Das bekannte Investitionsprinzip „Buy the Dip“ scheint weiterhin attraktiv. Insbesondere kleinere Altcoins könnten laut Experten kurzfristig höhere Gewinne bieten als Bitcoin oder Ethereum. Nick Ruck von LVRG Research betont, dass Handelsvolumina bei Altcoins zuletzt zugenommen haben, ein Zeichen dafür, dass Trader in diesem Segment verstärkt nach Chancen suchen.

Die jüngsten Verluste könnten auch durch die Auflösung sogenannter „Multi-Strat“-Hedgefonds-Positionen verursacht worden sein. Diese Fonds nutzten Strategien wie Arbitrage oder Basis Trades – also das Kaufen von BTC-Spotpositionen (z.B. über ETFs) und gleichzeitiges Verkaufen von BTC-Futures, um Gewinne aus Preisdifferenzen zu realisieren. Die aktuell enger gewordenen Margen dieser Trades könnten zu massenhaften Liquidationen geführt haben.

Trotz aller kurzfristigen Unsicherheiten bleibt der langfristige Ausblick laut Marktbeobachtern positiv. Die überwiegende Meinung ist, dass der Markt weiterhin jede Schwächephase als Gelegenheit sieht, günstig einzusteigen, solange makroökonomische Bedingungen nicht weiter drastisch verschlechtern.


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