
Die dezentralisierte Kryptobörse Hyperliquid hat eine kritische Situation erlebt, als ein Spekulant mit dem Meme-Coin JellyJelly das System vorführte. Hyperliquid reagierte schnell, doch erfährt scharfe Kritik.
Hyperliquid ist die mit Abstand größte dezentralisierte Kryptobörse (DEX) für den Handel mit Derivaten – und gestern von einem cleveren Spekulanten an die Wand gedrängt worden. Beobachter wie Abhi bemerkten das Drama früh, als der anonyme Händler mit dem Meme-Coin JellyJelly eine millionenschwere gehebelte Position aufbaute, diese mit noch größeren Verlusten absichtlich fallen ließ und so Hyperliquid in finanzielle Schieflage brachte. Doch was die DEX dann veranstaltete, bringt Krypto-Prominenz auf die Palme.
Hyperliquid nämlich entschied sich, den Handel mit JellyJelly Derivaten schlagartig einzustellen. Damit wurden die Liquiditätspools geschützt. Zudem überschrieb das Team von Hyperliquid den sogenannten Orakel-Preis von JellyJelly, der einen Durchschnittspreis des Meme-Coins von verschiedenen Kryptobörse in Echtzeit ermittelt. Auch diese Maßnahme geschah zum Selbstschutz von Hyperliquid, bricht aber mit den Grundlagen von Dezentralisierten Finanzen (DeFi).
Hyperliquid verspielt durch Reaktion auf JellyJelly Spekulant Vertrauen
Experten halten die Entscheidungen von Hyperliquid, den Handel mit JellyJelly zu stoppen und parallel Positionen zu einem von der DEX festgesetzten Preis abzuwickeln, für einen „gefährlichen Präzedenzfall“, der Vertrauen zerstöre. Tatsächlich zeigen die Aktionen von Hyperliquid, dass Dezentralität dort nicht wirklich garantiert ist – denn sonst hätten die kritikwürdigen Eingriffe gar nicht geschehen können. Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, schreibt auf X: „Lasst uns aufhören, so zu tun, als ob Hyperliquid dezentralisiert wäre“. Und Krypto-Legende Changpeng Zhao, Gründer von Binance, reagierte auf das Hyperliquid Drama mit dem Repost von Krypto-Detektiv ZachXBT, der ebenfalls das Überschreiben des Orakel Preises von JellyJelly anprangerte.
Beobachtern fiel noch ein wichtiges Detail auf, welches die Hyperliquid Krise verstärkte. Mit Binance und OKX nahmen zwei führende zentralisierte Kryptobörsen JellyJelly Derivate genau dann in ihr Angebot auf, als Hyperliquid ins Straucheln geriet und verschärften dadurch Dynamiken. Man könnte dies auch als einen Angriff der etablierten Kryptobörsen auf den dezentralisierten Mitbewerber interpretieren. Hinzu kommt auch, dass die Wallet des Angreifers die Guthaben für den Angriff von Binance und OKX Wallets erhalten hat. Daher gibt es aktuell auch viele Spekulationen darüber, dass vor allem Binance und OKX hinter dem Angriff stecken könnten.
Fazit: Hyperliquid schrammt an Katastrophe vorbei – Dezentralität nur Schein
An den Kryptomärkten wurde das Drama um Hyperliquid mit einem Tagesminus von 10 Prozent für HYPE, den Token der DEX, aufgenommen. JellyJelly hingegen durfte sich durch die plötzliche Aufmerksamkeit und Neulistungen über ein Tagesplus von rund 55 Prozent freuen. Doch die wohl wichtigste Erkenntnis: Das Versprechen von Hyperliquid, durch Dezentralisierung Manipulationen zu verhindern, wurde gebrochen. Eine ausführliche Erklärung von Hyperliquid, warum was wann und wie entschieden wurde, steht noch aus. Wer die kritische Situation aus der Perspektive eines Krypto-Händlers nachvollziehen möchte, ist mit der Zusammenfassung von Abhi hier auf X gut bedient.
use case. SEI ist völlig anders aufgestellt, es die leistungsfähigste Basistechnologie für Finanzen. Das Unternehmen ist vor allem durch seine soliden Investoren sehr stabil. Technisch lassen sie mit riesen Schritten den Mitbewerb hinter sich:
#Spezifischer Konsensmechanismus
Bereits wesentliche Tradingfunktionen sind im Basisprotokoll enthalten, etwa das direkte referieren auf die Handelsbücher oder Sicherheitsfunktionen wie Frontrunning.
#Interoperabilität
Durch die Cosmos Basistechnologie mit IBC erfolgt eine direkte nahtlose Anbindung an andere Cosmos Netze wie Mantra oder Fetch.
#Ethereum EVM
Einzigartig ist die solide Integration der parallelen, superschnellen EVM. Sie wird auch bereits offiziell von Chainlink unterstützt.
#Echte Performance
Mit dem neuen Giga Update können 250.000 Zahlungen pro Sekunde abgewickelt werden. Also keine reinen tps, Blockzeit oder Finalisierung. Die komplette sichere Abwicklung als Zahlungsdienstleister.
Fazit
Wenn ich das Volumen mit XRP vergleiche liegt XRP etwa 150x so hoch, ist aber nicht ganz so gut ;-).
Technisch scheint mir Hyperliquid sogar SEI am ähnlichsten, allerdings erscheint mir das ganze Ökosystem extrem spezifisch auf die interne Handelsplattform zugeschnitten, Anbindungen wie IBC und Transparenz ist nicht mit SEI zu vergleichen. Richtig gross wird der Abstand wenn ich an die Investoren von SEI denke, das sind ECHTE Marketmaker, es würde mich nicht wundern, wenn still und heimlich billig zugekauft wird…
…auch von Trump.
Ja, wenn ich raten müsste welche die Killerapplikation für die Kryptotechnologie ist würde ich sagen SEI als Basis für den US Finanzmarkt, egal ob Börsenhandel oder Paymant, vielleicht sogar als SWIFT Ersatz?