Die COIN Aktie der US-Kryptobörse Coinbase notiert aktuell bei knapp 360 US-Dollar und damit so hoch wie seit ihrem Debüt im April 2021 nicht mehr. Bernstein korrigiert sein Preisziel für COIN von 310 auf 510 US-Dollar.
Die Zahl börsennotierter Krypto-Unternehmen ist nach wie vor überschaubar und der starke Debütmonat von Circle (CRCL) hat deshalb im Juni viel Aufmerksamkeit erregt. Doch spannendes passiert derzeit auch bei COIN, der Aktie der US-Kryptobörse Coinbase. Deren Schlusskurs kletterte gestern nämlich auf gut 355 US-Dollar, so hoch wurde Coinbase zuletzt beim Börsendebüt im April 2021 bewertet. Die Analysten von Bernstein haben nun ihr Preisziel für COIN von 310 drastisch auf 510 US-Dollar erhöht. Zeit zum Einstieg?
Coinbase sei die am „meisten missverstandene“ Unternehmen im Portfolio von Bernstein, heißt es. Die Kryptobörse behaupte sich im Wettbewerb mit anderen Anbietern stabiler als von vielen angenommen und habe hohe Gebühren beibehalten können. COIN sei auch die einzige echte Krypto-Aktie im S&P 500 Index der 500 führenden US-Unternehmen. Coinbase hatte für 2024 Einnahmen von 6,6 Milliarden und einen Nettogewinn von 2,6 Milliarden US-Dollar gemeldet, bei jetzigen COIN Kursen ist das Unternehmen mit rund 90 Milliarden US-Dollar bewertet – etwas mehr als beispielsweise Rheinmetall.
Breit aufgestelltes Geschäftsmodell von Coinbase wird gelobt
Bernstein lobt, dass es Coinbase gelingt, sein Geschäftsmodell zu diversifizieren. Neben Gebühreneinnahmen verdient Coinbase auch viel Geld durch Serviceleistungen für institutionelle Kunden und die stille Beteiligung am Stablecoin USDC. Durch die Übernahme der Plattform Deribit im Mai ist zudem klar, dass Coinbase die profitträchtige Sparte Krypto Derivate ausbauen will. Das alles sollte auch für die COIN Aktie deutliches Aufwärtspotenzial bedeuten, so Bernstein.
Für dieses Jahr prognostizieren die Analysten nun 9,5 Milliarden US-Dollar Einnahmen, in 2026 soll Coinbase dann 12,7 Milliarden und in 2027 gut 14 Milliarden US-Dollar Einnahmen generieren. Im 1. Quartal dieses Jahres waren es laut Geschäftsbericht () genau 2 Milliarden US-Dollar. Bernstein geht davon aus, dass Coinbase rund 40 Prozent seiner Einnahmen aus den Geschäftsfeldern schöpfen wird, die nicht mit dem klassischen Handel von Bitcoin und Co. zusammenhängen.
Fazit: Coinbase (COIN) im Fokus von Börsianern
Als ein „Amazon für Krypto“ stuft Bernstein Coinbase ein und spielt damit auf die breite Spanne von Geschäftsfeldern an, die hinter der COIN Aktie stehen. Positive Impulse werden auch durch die erwartete gesetzliche Regulierung (Genius) von Stablecoins in den USA vorhergesehen und allgemeinen Wachstum der Kryptoindustrie. Falls sich die Prognosen und Einschätzungen als richtig erweisen, dürfte die COIN Aktie profitieren und Coinbase seine Aktionäre bei Laune halten.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar