Bitcoin Preis korrigiert scharf – Ethereum zeigt sich robust

Mit Bitcoin Preisen von unter 116.000 US-Dollar beginnt die neue Börsenwoche kühl. Ethereum hält sich über 4.300 US-Dollar und kann ein Wochenminus vermeiden. Wie steht es um die Kryptomärkte?

Bitcoin hat sein jüngster Allzeithoch aus der letzten Woche nicht verteidigen können, als die BTC Preiskurve erstmals die Marke von 124.000 US-Dollar überstieg. Am Montagmorgen notiert Bitcoin bei knapp 116.000 US-Dollar, ein Wochenminus von 5 Prozent bei der Krypto-Leitwährung deutet Nervosität an. Besser läuft es bei Ethereum, wo der Wochentrend ausgeglichen blieb und ETH dementsprechend um 4.300 US-Dollar stagniert. In der zweiten Reihe der Kryptowährungen gibt es zum Wochenstart die eigentlichen Gewinner:

Chainlink (LINK) macht mit 11 Prozent Wochenplus einen Sprung auf Preise um 25 US-Dollar. Der führende Orakel-Service wird zunehmend auch in der klassischen Finanzindustrie anerkannt, die Integration von Chainlink bei SWIFT wird als Meilenstein gefeiert. Doch das LINK Allzeithoch aus dem Mai 2021 bei gut 52 US-Dollar bleibt weiterhin außer Reichweite.

– Auch Cardano (ADA) verbucht ein Wochenplus von 11 Prozent und nähert sich mit Preisen um 0,91 US-Dollar der psychologisch wichtigen Marke von 1 US-Dollar. Aber das Cardano Allzeithoch aus dem September 2021 mit gut 3 US-Dollar wirkt wie ein Relikt aus anderen Zeiten, seinen Platz unter den zehn kapitalstärksten Kryptowährungen der Welt kann ADA nur knapp verteidigen.

XRP (Ripple) ist mit einem Wochenminus von 9 Prozent unter die Marke von 3 US-Dollar gefallen. Das Momentum ist erlahmt, welches XRP durch die Beilegung eines Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC erfuhr.

– Ethereum ETFs haben in der vergangenen Woche in den USA Rekordtage erlebt und fast 3 Milliarden US-Dollar Kapital angezogen. So wird ETH wieder als der Altcoin Nummer Eins wahrgenommen. Ethereum geht nach seinem zehnjährigen Jubiläum optimistisch in den Spätsommer.

– Bitcoin schließlich fällt als Tempomacher für die Kryptomärkte momentan aus. Anleger sehen auf den US-Arbeitsmarkt, der sich ins Negative entwickelt und der US-Zentralbank eine erhoffte Zinssenkung nicht erleichtert. Bitcoin wird einen komplizierten August durchmachen, dies hatte sich schon länger angedeutet.

Fazit: Schwere Zeiten für nervöse Bitcoin Anleger

In den USA hat Finanzminister Scott Bessent zuletzt noch einmal klargestellt,  dass das Land zwar eine strategische Bitcoin Reserve aufbaut, dies aber „Budget-Neutral“ geschehen muss. Präsident Donald Trump widmet seine Zeit momentan der Weltpolitik und dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Für das innenpolitische Thema Krypto und Bitcoin fällt Trump so aus, das bekamen auch US-Altcoins wie XRP und Solana zu spüren. Nun eröffnen die US-Finanzmärkte die neue Woche – von dort werden Signale für Bitcoin und Ethereum ausgehen.


1 Kommentar

  1. Vielen Dank für diese präzise Analyse zum Wochenstart! Die klare Gegenüberstellung – Bitcoin mit rund 5 % Rückgang auf unter 116.000 US-Dollar, während Ethereum bei etwa 4.300 US-Dollar stabil bleibt – unterstreicht die unterschiedliche Marktstruktur beider Assets sehr schön.

    Auffällig ist auch die Performance von Altcoins wie Chainlink oder Cardano mit satten +11 %, während XRP mit −9 % abschmiert. Das zeigt, dass sich das Kapital aktuell gezielt in funktionale Blockchain-Lösungen verschiebt – etwa bei Orakel-Services oder nachhaltigen Ökosystemen.

    Auch die starke Nachfrage, die sich in Rekordzuflüssen bei Ethereum-ETFs in den USA zeigt, verdeutlicht, dass ETH zunehmend nicht nur technologische Innovation, sondern auch institutionelle Akzeptanz repräsentiert. Bitcoin hingegen scheint aktuell stärker von kurzfristigen makroökonomischen Impulsen (Zinsen, Fiskalpolitik) bestimmt zu werden.

    Meine Frage an die Community wäre: Seht ihr diesen Moment als Trendwechsel – hin zu einem Diversifizierungsverhalten in Richtung Ethereum und funktionaler Altcoins? Oder handelt es sich schlicht um eine kurzfristige Rotation? Sehr spannend finde ich, wie sich daraus langfristige narrative Verschiebungen ergeben könnten.

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