Cardano Gründer Hoskinson wirbt für Kooperation mit Bitcoin und XRP

Cardano kann dem Aufschwung an den Kryptomärkten kaum folgen, schon seit März steckt ADA unter der Marke von 1 US-Dollar fest. Gründer Charles Hoskinson bringt erneut Kooperationen mit Bitcoin und XRP ins Gespräch.

Das Kryptojahr 2025 läuft positiv: Bitcoin und Ethereum haben bereits neue Allzeithochs erzielt, auch Binance Coin (BNB), XRP (Ripple) und Solana konnten neue Preisrekorde aufstellen. Aus der Reihe fällt Cardano, ADA hinkt mit Notierungen um 0,80 US-Dollar seinen besten Zeiten aus 2021 preistechnisch um gut 70 Prozent hinterher. In der Situation unternimmt Cardano Gründer Charles Hoskinson einen weiteren Versuch, für ADA einen Platz in der Wachstumssparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) zu finden. Im Rahmen der Krypto-Konferenz Token2029 in Singapur bekräftigte Hoskinson Pläne, das Cardano Netzwerk mit Bitcoin und XRP (Ripple) zu verknüpfen.

DeFi für Cardano: Schub durch XRP und Bitcoin erhofft

Aktuell kommt Cardano für DeFi auf gerade einmal gut 400 Millionen US-Dollar hinterlegtes Kapital, beim Datendienst DeFiLlama reicht das nur für Platz 20 unter den führenden Blockchains. Hoskinson will ADA dort auf Augenhöhe mit Solana (SOL) platzieren, was rund 15 Milliarden US-Dollar TVL für DeFi erfordern würde. Bei XRP sieht Hoskinson mehr als 100 Milliarden US-Dollar investiert, die keine Rendite abwerfen. XRP soll laut den Vorstellungen von Hoskinson an eine Cardano Sidechain andocken und von dort Richtung DeFi fließen, wo beispielsweise durch Leihgeschäfte Zinsen winken.

Ripple Stablecoin RLUSD wäre im ADA Ökosystem willkommen

Eine engere Kooperation mit Ripple könnte auch ein grundsätzliches Cardano Problem angehen: Dem ADA Ökosystem fehlt ein starker Stablecoin, die Marktführer Tether (USDT) und USDC sind nicht integriert. Hoskinson schwebt vor, den Ripple Stablecoin RLUSD zu Cardano zu bringen. Doch dieser Plan kursiert schon seit Monaten ohne greifbares Ergebnis, Ripple kommentiert die Cardano Avancen von Hoskinson nicht.

Bitcoin und Cardano: Tests erfolgreich, aber kein Produkt für Praxis

Ähnlich verhält es sich mit dem Hoskinson Wunsch, zumindest einen Teil der gewaltigen Marktkapitalisierung von Bitcoin (rund 2,5 Billionen US-Dollar) zu Cardano DeFi zu locken. Seit einem Jahr spricht Hoskinson schon von einer nahtlosen Übertragung von Bitcoin auf die ADA Blockchain, um BTC dort „programmierbar“ zu machen. Im Sommer wurde die Machbarkeit mittels Transaktionen von Bitcoin Ordinals demonstriert – doch weiter fortgeschritten sind die Konzeptideen seitdem nicht.

Fazit: Liefern statt Reden – ADA Chef Hoskinson unter Druck

Charles Hoskinson haftet an, schon seit Jahren Cardano Visionen zu entwerfen, welche dem Praxistest nicht standhalten. 2021 sollte mit dem Alonzo Update bei Cardano die Einführung von Smart Contracts die Tür für DeFi öffnen, aber die ADA Programmierbarkeit entsprach nicht den Bedürfnissen der Märkte. Von diesem Rückschlag erholte sich die ADA Preiskurve nie wieder und Cardano Ankündigungen werden von der Kryptoszene skeptisch aufgenommen. Hoskinson steht vor der Herausforderung, endlich konkrete Ergebnisse zu liefern, damit ADA sich aus dem Tal befreit. Sonntagsreden bei Krypto-Konferenzen überzeugen Anleger nicht mehr von Cardano, ADA hat seit den jüngsten Auftritten von Hoskinson ein Minus von 5 Prozent eingefahren.


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