Gemini 3 Pro: Neues KI-Modell von Google in Konkurrenz zu ChatGPT

Google hat Gemini 3 Pro live gestellt, sein neuestes Modell für Künstliche Intelligenz (KI). Damit soll dem Marktführer ChatGPT Konkurrenz gemacht werden. Aber hält Gemini 3 Pro den hohen Erwartungen stand?

Heißer Tipp oder Flop? Mit Gemini 3 Pro ist ab sofort das neuste Modell für Künstliche Intelligenz von Google verfügbar und das Unternehmen spricht in einem begleitenden Blogpost von einer „neuen Ära der Intelligenz“. Aber der Wettbewerb unter den KI-Modellen ist hart. Neben Marktführer ChatGPT sind mit Grok, Claude Sonnet und Co. eine ganze Reihe Anbieter am Start, die regelmäßig nachrüsten. Google stellt praktische Anwendungsfälle für Gemini 3 Pro in den Vordergrund der Präsentation, die KI soll bei Programmierfähigkeiten, Planen von Projekten und als virtuelle Lehrperson große Fortschritte gemacht haben.

Unabhängige Tests sehen Gemini 3 Pro als neuen KI Spitzenreiter

Zumindest bei der unabhängigen Plattform LMArena hat sich Gemini 3 Pro auf Anhieb auf Platz 1 platziert. LMArena lässt Dich die gängigen KI-Modelle ausprobieren und sammelt die Bewertungen. Dort ist momentan das von Elon Musk entworfene Grok 4.1 die Nummer 2, gefolgt von Claude Sonnet 4.5. ChatGPT überrascht durch gemischte Ergebnisse – doch punktemäßig sind die wohl bekanntesten KI-Modelle sehr dicht beieinander, selbst Gemini 2.5 Pro gehört noch zur Spitzengruppe.

Technologisch soll sich Gemini 3 Pro dadurch Vorteile verschaffen, dass Anfragen im Maschinenraum nicht mehr immer nach dem gleichen Schema bearbeitet werden, sondern gleich an spezialisierte KI-Zweige gehen. Damit wird das Tempo erhöht und parallel will Google Rechnerkapazitäten effizienter nutzen. Doch interessieren sich Endnutzer wie Du noch für solche technologischen Details oder findet die Wahl zwischen Grok, ChatGPT, Claude Sonnet und Gemini längst nach anderen Kriterien statt?

Künstliche Intelligenz von ChatGPT hat bei Weitem die meisten Nutzer

Daten wie Similarweb oder AITools zeigen, dass ChatGPT weiterhin bei weitem die meisten Nutzer hat und mehr als 50 Prozent des Markts besetzt. 800 Millionen Menschen nutzen ChatGPT wöchentlich, heißt es von OpenAI, dem Unternehmen hinter dem KI-Modell. Google spricht von 650 Millionen Gemini Nutzern monatlich, die Wochenzahlen dürfte entsprechend spürbar niedriger liegen.

Etwas überraschend ist deshalb, dass Gemini 3 Pro nicht gleich in die App integriert wird, sondern zunächst über das Google AI Studio angesteuert werden soll. Unter diesem Link kannst du dort Gemini 3 Pro kostenlos testen, offiziell handelt es sich noch um eine Vorschau („Preview“). Google betont, bei seinen neuem KI-Flaggschiff die Interaktion mit Nutzern verbessert. Schon während Du Aufgaben definierst, macht Gemini 3 Pro Dich auf Optionen aufmerksam, wie der Prompt erweitert oder geschärft werden kann. Diesen Ansatz verfolgt auch ChatGPT, was zeigt, wie  Nutzerfreundlichkeit bei den KI-Modellen in den Vordergrund rückt und technologische Superlative an Bedeutung verlieren.

Fazit: Gemini 3 Pro – Google bläst zur Aufholjagd auf ChatGPT

Wie gewohnt hat Google beim Training seiner Künstlichen Intelligenz allerhand Themen gesperrt, von möglicherweise gefährlichen Anwendungen über vermutete Pornografie bis hin dem, was für Desinformation und Fake News gehalten wird. Gemini 3 Pro zeigt sich so wie ChatGPT recht prüde und „politisch korrekt“, hier ist Grok auf Anweisung von Elon Musk wesentlich offener gestaltet. Du wirst auf Grundlage Deiner typischen Einsatzzwecke für KI Dein bevorzugtes Modell finden, Gemini 3 Pro ist bestimmt einen Versuch wert. Abzuraten bleibt, einem der führenden KI-Modelle Dein Trading mit Bitcoin und Co. zu überlassen – ein kürzlich durchgeführtes Experiment bescherte Gemini, ChatGPT, Grok und Claude Sonnet beim Krypto-Handel durchweg empfindliche Verluste.


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