In einem Video und in einem kurzen Artikel hat sich TenX erstmals seit dem Abgang von Julian Hosp geäußert. Allerdings erfährt der Leser dabei wenig neues. interessant dürfte aber vor allem sein, dass TenX bis heute nur knapp über 20 Karten verschickt hat obwohl im Dezember bereits angekündigt wurde, dass die Karten für Singapur ausgeliefert werden.
Am Mittwoch haben wir darüber berichtet, dass Julian Hosp, Mitgründer von TenX, das Unternehmen verlassen wird. Richtig brisant wurde es dann aber erst als bekannt wurde, dass Julian Hosp vermutlich zwischem dem 26. Dezember 2018 und 1. Januar 2019 über 2,2 Millionen PAY Token verkauft hat, die Mehrheit dabei sogar vor dem Snapshot. Es sieht also danach auch, dass er schon länger wusste, dass er bald nicht mehr Teil von TenX sein wird. Neben Julian Hosp hat übrigens auch seine Frau Bettina das Unternehmen verlassen.
Seit Mittwoch war dann von Seiten TenX aus Funkstille. Auch wenn es danach aussah, dass Julian Hosp entlassen wurde und im Internet immer mehr spekuliert wurde hat sich das Unternehmen nicht geäußert. Diese Situation hat sich heute geändert und Toby Hoenisch, der CEO von TenX (Julian Hosp war nur “President” und nie CEO), hat en kurzes Video veröffentlicht.
Unter dem Video beantwortet TenX auch einige Fragen, die wir hier für euch übersetzt haben.
Können wir mehr über die Umstände, die zu Julians Ausscheiden geführt haben erfahren?
Julians Abschied war eine gemeinsame Entscheidung, die wir unter allen Gründern, einschließlich Julian selbst, beschlossen hatten. Für TenX, um unsere Pläne für 2019 voranzutreiben, war dies das Ergebnis, das wir alle für das Beste hielten.
Es gibt Spekulationen über Julian und Insiderhandel, könnt ihr das kommentieren?
TenX verfügt über Handelsrichtlinien, die für alle Mitarbeiter gelten, mit strengeren Standards für Führungskräfte. Dazu müssen sie unter anderem das Board vor einem Handel mit PAY-Tokens benachrichtigen.
In den Wochen vor und nach dem Tag der Ankündigung des TenX-Tokens ist keine solche Benachrichtigung eingegangen. Alle Unternehmen der TenX-Gruppe haben nach dem 21. Dezember 2018 an keinem Handel mit PAY-Token teilgenommen.
Wir können keine Kommentare zur Übertragung und zum angeblichen Handel mit PAY-Token abgeben, die möglicherweise von gegenwärtigen und ehemaligen Mitarbeitern von TenX vorgenommen werden. Wir weisen darauf hin, dass die Transfers und der angebliche Handel an Terminen nach dem Bekanntmachungsdatum stattfanden, und dass solche angeblichen Geschäfte mit öffentlich zugänglichen Informationen gemacht worden wären.
Wie ist der Status der Finanzlizenz?
Wir haben kürzlich mit der Genehmigungsbehörde gesprochen, und unsere Beantragung der Lizenz verläuft Planmäßig.
Wird Julians Ausscheiden die aktuelle Roadmap beeinflussen?
Wir können versichern, dass unsere Pläne für das Jahr 2019 gleich bleiben, und wir gehen entschlossen weiter wie bisher.
Wie viele Karten wurden an Benutzer gesendet?
In unserem ersten Batch wurden bisher mehr als 20 Karten verschickt. Wir arbeiten jetzt an unserem zweiten Batch.
Wie ist der Status der Karten?
Wir haben Anfragen, die sich derzeit in der Pipeline befinden. Wir sind in derzeit in der KYC-Verifizierungsphase.
Wann können wir mit weiteren Informationen zum TenX Token, KYC-Prozess, zum Timing der TenX Token-Verteilung, zum Prämiensystem und zum potenziellen PAY-Dienstprogramm rechnen?
Wir können jetzt bestätigen, dass der Prozess zur Beantragung und Durchführung vom KYC Prozess über die TenX-App erfolgt, der KYC-Provider und alle Systeme sind bereits verbunden und in die App integriert, und wir verwenden sie aktiv für die Überprüfung der Kartennutzer. Wir erwarten, dass der Antrags- und KYC-Prozess Mitte Januar beginnen wird.
Fazit
Viel neues erfahren wir nicht. Interessant ist allerdings, dass bisher nur knapp über 20 (21?) Karten verschickt wurden. TenX hatte im Dezember angekündigt, dass sie ab sofort die Karten für Singapur verschicken. In Anbetracht der Tatsache, dass TenX über 60 Mitarbeiter in Singapur hat dürfte noch nicht einmal jeder Mitarbeiter eine Karte haben.
Weitere Fragen wir das Unternehmen in einer Live Q&A Session am 17. Januar auf Youtube beantworten. Es ist aber davon auszugehen, dass wir auch dabei nicht den waren Grund des Ausscheidens von Julian Hosp erfahren werden. Da neben Julian Hosp auch seine Frau TenX verlassen hat ist davon auszugehen, dass es eher im Streit passiert ist als wirklich einvernehmlich.
Fun Fact: Der Wettbewerber Crypto.com (ehemals Monaco) beginnt nach Singapur gerade damit in den USA die Karten auszuliefern und auch Europa ist in Sichtweite. Das ist vor allem daher beachtlich, da das Projekt in der Vergangenheit, auch von Julian Hosp, als Scam abgetan wurde (Karma is a Bitch).
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