Aktiensplit-Ankündigung verdoppelt die Rendite zunächst – Viele Splits können jedoch Vorbote baldiger Börsenkrise sein

Eine neue Infografik von Block-Builders.de zeigt die beeindruckenden Auswirkungen von Aktiensplits auf die Rendite von Unternehmen. Laut den Daten erzielen Unternehmen, die einen Aktiensplit ankündigen, in den folgenden 12 Monaten eine doppelt so hohe Rendite wie der S&P 500-Durchschnitt.

Erst unlängst sorgte der Aktiensplit von Nvidia für Furore, der am 6. Juni durchgeführt wurde. Für jeden Anteilsschein, den Anleger am Ende des Donnerstagshandels besaßen, haben sie neun weitere in ihr Depot eingebucht bekommen. Wie die Infografik aufzeigt, handelt es sich bei Nvidia inzwischen um das wertvollste börsennotierte Unternehmen auf der Welt. An zweiter Stelle steht Microsoft, gefolgt von Apple, Alphabet und Amazon. Alle Genannten haben in der Vergangenheit Aktiensplits durchgeführt.

Die historische Analyse der Aktiensplits zeigt, dass die Anzahl solcher Ereignisse in bestimmten Jahren, wie 1999, 2000, 2004 und 2007, besonders hoch war. Diese Jahre fallen oft mit wirtschaftlichen Krisen oder Börsenturbulenzen zusammen, was darauf hindeutet, dass ein Übermaß an Aktiensplits auch ein Vorbote für mögliche Marktunsicherheiten sein kann.

Eine Folge der Aktiensplits ist es, dass sie auch weiterhin für Kleinanleger erschwinglich bleibt. Während die Marktstimmung besonders angeheizt ist, könnten Unternehmen besonders geneigt sein, einen Aktiensplit durchzuführen. Manche Marktbeobachter, siehe Infografik, sprechen daher sogar davon, dass Aktiensplits tendenziell ein negatives Ereignis für die zukünftige Entwicklung eines Unternehmens sind, und mittel- bis langfristig sogar eher eine Underperformance wahrscheinlich machen.

 

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