Anteil illegaler Krypto-Transaktionen auf Rekordtief – Betrug mit Cyberdevisen dennoch nach wie vor ein Problem

Lange hatten Kryptowährungen den Ruf, vor allem kriminellen Akteuren dienlich zu sein. Immer weniger halten an diesem Narrativ fest: durchaus zu Recht, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. Dennoch gilt es nach wie vor, wachsam zu sein. 

Im Jahr 2023 sollen rund 0,32 Prozent der Kryptobeträge, die an den großen Börsen gehandelt werden, von illegalen Adressen stammen. Hierbei handelt es sich um einen historischen Tiefstwert. Noch im Jahr 2019 lag der Anteil beispielsweise bei 1,8 Prozent.

Es scheint, als würden kriminelle Organisationen dem Krypto-Space immer weniger vertrauen. In den Augen mancher versprechen Kryptowährungen Anonymität. Tatsächlich sind die Transaktionen aber nur eines: pseudonym. Den Sicherheitsbehörden gelingt es immer häufiger, Wallets zu beschlagnahmen, und Tätern auf die Spur zu kommen. Nicht zuletzt deshalb haben selbst Terrororganisationen wie die Hamas ihr BTC-Spendenprogramm aufgrund von Sicherheitsbedenken bereits eingestellt. Auch im Zusammenhang mit Menschenhandel sind Transaktionen mit Bitcoins “bislang nur in Ausnahmesituationen” feststellbar, wie das Bundeskriminalamt konstatiert. Dessen ungeachtet werden mit Cyberdevisen nach wie vor auf betrügerische Art und Weise fulminante Umsätze erzielt.

Beispielsweise bei der Herausgabe neuer Kryptowährungen: wie die Infografik aufzeigt, handelt es sich bei 24 Prozent dieser hiervon um Betrug. Konkret verlieren diese innerhalb von nur einer Woche mehr als 90 Prozent ihres Wertes, mit klassischen Pump-and-Dump-Anzeichen.

Noch prekärer die Situation auf dem NFT-Markt: dort geben 90 Prozent der Nutzer an, bereits einen Betrug erlebt zu haben. Eine große Rolle spielen hier Wash-Trades, bei denen der Verkäufer den Preis manipuliert.

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