Als “Solana-Killer” wurde Aptos (APT) zum Launch angepriesen. Doch der multifunktionale Coin konnte zum Start an den Kryptobörsen hohe Erwartungen nicht erfüllen, sondern verlor zum Debüt sofort deutlich an Wert.
Mit reichlich Werbung und Vorschusslorbeeren hat Aptos (APT) in dieser Woche seinen Launch zelebriert. Am Montag ging das Mainnnet live, am Mittwoch wurde Aptos an den führenden globalen Kryptobörsen gelistet und der freie Handel mit APT eröffnet. Doch die Märkte beurteilen Aptos skeptisch: Nach dem ersten Handelstag notiert APT aktuell um 7,50 US-Dollar. Datendienste wie Coingecko oder CoinMarkcetCap haben für Aptos unterschiedliche Einstandspreise festgemacht, doch stets deutlich über dem jetzigen Niveau. Einen Preissturz von bis zu 50 Prozent musste APT demnach in den ersten 24 Stunden hinnehmen.
Als “Solana-Killer” war Aptos im Vorfeld eingestuft worden und das Börsendebüt führte APT immerhin auf Anhieb an die TOP 50 der kapitalstärksten Kryptowährungen heran. Doch Kritiker halten Aptos für fragwürdig. So war bis kurz vor Handelsstart keine offizielle Information dazu vorhanden, wie die Tokenverteilung bei APT geregelt ist. Mitgründer Mo Shaikh gab dann doch noch per Twitter einen Überblick. Dabei zeigte sich, dass anstatt der vermuteten 80 Prozent “nur” 49 Prozent aller generierten Aptos an Entwickler, Team, Stiftung und frühe Investoren ausgeschüttet werden. Für ein Krypto-Projekt mit dezentralisiertem Anspruch bleibt das aber ein ungewöhnlich hoher Wert, der freie Anleger tendenziell benachteiligt.
Zweiter großer Kritikpunkt an Aptos waren Zweifel an technologischen Indikatoren, 130.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) soll das Netzwerk von APT nach eigenen Angaben verarbeiten können, was ein absoluter Spitzenwert wäre. Doch bislang tut sich wenig im Netzwerk von Aptos und den praktischen Beweis der Leistungsfähigkeit kann APT so nicht erbringen. Shaikh schreibt, mit mehr Projekten im Ökosystem von Aptos werde auch die Belastung der Netzwerks zunehmen und APT könne spätestens dann seine Reserven demonstrieren.
Fazit: Aptos ist live – Anleger sollten vorsichtig bleiben
Aptos hinterlässt zur Premiere einen gespaltenen Eindruck. Zögerliche Kommunikationspolitik trägt zu Zweifeln ebenso bei wie fehlende konkrete Anwendungen. Wenn APT seine technologischen Versprechen erfüllt, könnte der Token in Sparten wie DeFi und Blockchain-Gaming erfolgreich werden, doch bisher
sind das nur Zukunftsträume. Falls Du überlegst, in Aptos zu investieren, solltest Du Ende Oktober kommendes Jahr im Auge behalten. Denn dann laufen erste Haltefristen ab für die Gruppe der Begünstigten, die APT zum Launch zugeteilt bekamen, und die Preisfindung zu Aptos wird anschließend vorhersehbar realistischer als zum jetzigen Zeitpunkt.
Aptos wird aktuell bei Binance und FTX gehandelt.
Wir haben für euch auch in einem Video wichtige Informationen zu Aptos (APT) zusammengefasst:
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