Bitcoin, Ethereum, Solana: Preisschwankungen zeigen nervöse Märkte

Hoffnungen auf eine schnelle Erholung der Kryptomärkte nach dem „Black Friday“ schlagen fehl: Bitcoin, Ethereum, Solana und andere Altcoins rutschen nach moderaten Gewinnen zum Wochenstart wieder ins Minus.

Rote Zahlen soweit das Auge reicht: Der Blick auf die Charts von Bitcoin, Ethereum, Solana und anderen populären Kryptowährungen ist am Dienstagvormittag ernüchternd, die Folgen des „Black Friday“  bleiben unübersehbar. Mit Notierungen um 112.000 US-Dollar hat Bitcoin ein Tagesminus von 3 Prozent eingefahren und das Wochenminus liegt bei knapp 10 Prozent. Die Krypto-Leitwährung BTC gibt die Richtung vor und treibt nicht nur Ethereum und Solana ins Minus:

– XRP (Ripple) muss jetzt mit 17 Prozent Wochenminus leben und ist unter die Marke von 2,50 US-Dollar abgestürzt. Die Terminbörse Chicago hat gestern den Handel mit XRP Optionen eröffnet – kann das eine Trendwende einläuten?

– Cardano (ADA) ist mit einem Wochenminus von 20 Prozent bei Preisen unter 0,70 US-Dollar gelandet. Einmal mehr rächt sich, dass Cardano nicht mit geldwerten Anwendungsfällen überzeugen kann.

– Hier punktet Binance Coin (BNB). Jüngste Allzeithochs wurden zwar nicht bestätig, aber ein moderates BNB Wochenminus von 3 Prozent belässt Binance Coin über 1.200 US-Dollar und demonstriert Vertrauen in das Ökosystem.

– Die Konkurrenz von Solana kann nicht mitziehen und rutscht mit jetzt 16 Prozent Wochenminus immer deutlicher unter die Marke von 200 US-Dollar. Wie XRP hat SOL gestern durch Optionen den Sprung an die Börse Chicago geschafft – aber besteht dort auch Nachfrage nach Solana?

– Dogecoin als der Meme-Coin Numer Eins fällt nach einem Wochenminus von 24 Prozent unter 0,20 US-Dollar. DOGE zeigt exemplarisch, dass Meme-Coins in Krisenzeiten besonders stark unter Druck stehen.

– Ethereum kämpft mit 15 Prozent Wochenminus um Unterstützung an der Marke von 4.000 US-Dollar. Die Ethereum ETFs erlebten mit rund 430 Millionen US-Dollar Kapitalabfluss einen auffällig schlechten Montag.

– Verglichen damit sind die 326 Millionen US-Dollar Kapitalabzug gestern bei den Bitcoin ETFs überschaubar, hinter ihnen steht rund fünfmal so viel Kapital wie hinter den Ethereum ETFs. Aber BTC wackelt.

– Wochengewinner mit gut 50 Prozent Plus und Notierungen von gut 220 US-Dollar ist Zcash (ZEC). Der Aufschwung des Privacy Coins Zcash begann Ende September und lässt sich bislang nicht von den Verlusten am Gesamtmarkt stoppen.

– Zur Vollständigkeit: IOTA macht 23 Prozent Wochenminus und die Preiskurve zeigt unter 0,15 US-Dollar ein Jahrestief an. Der IOTA Rebased Protokollwechsel vom Mai hat am Niedergang nichts geändert.

Fazit: Ist der „Uptober“ für Bitcoin und Co. schon zu Ende?

Die letzten Tage lassen nicht zu, seriös zu beurteilen, ob die Kryptomärkte momentan korrigieren oder vor einer längeren Durststrecke stehen. Mitte Oktober bestätigt sich die Theorie eines „Uptober“ jedenfalls nicht, Bitcoin hat in diesem Monat bislang 3 Prozent Minus eingefahren, zwischenzeitlich aber auch zwei neue Allzeithochs erzielt. Analysten verweisen auf Zeichen für eine Lösung im Handelskonflikt zwischen China und den USA, welche die Stimmung an den Kryptomärkten wieder heben könnte.  Man wird an der Bitcoin Preiskurve ablesen können, ob auch Ethereum, Solana, XRP und andere Chancen haben, aus der Abwärtsspirale auszubrechen.


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