Bitcoin, Ethereum und Co. im Plus, weil US-Inflation abebbt

Bitcoin (BTC) und wichtige Altcoins wie Ethereum (ETH) verbuchen ein Tagesplus von um 4 Prozent. Als Grund dafür werden Daten aus den USA genannt, die ein Abflachen der weiterhin hohen Inflationsrate zeigen.

Die Kryptomärkte atmen auf: In den letzten 24 Stunden konnte die Leitwährung Bitcoin (BTC) um rund 4 Prozent Plus zulegen und notiert so erstmals nach dem Kollaps der Kryptobörse FTX wieder nahe der Marke von 18.000 US-Dollar. Ethereum (ETH) als die Nummer Zwei unter den Kryptowährungen schaffte mit etwa 5 Prozent Tagesplus den Sprung auf über 1.300 US-Dollar und damit auf Niveaus vor dem FTX Schock. Analysten stellen den positiven Trend in Zusammenhang mit den jüngsten Inflationsraten aus den USA. Das dortige Arbeitsministerium meldete am Montag 7,1 Prozent Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen im Jahresvergleich und 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Erwartet worden war eine jährliche US-Inflationsrate von 7,3 Prozent und 0,3 Prozent über den Monat. Die etwas besser ausgefallen Resultate beflügelten die Stimmung nicht nur an den Kryptomärkten für Bitcoin und Co., auch die Börsen profitierten. Der US-Leitindex Dow Jones machte fast 2 Prozent Plus, der NASDAQ verzeichnete gut 3 Prozent Plus, in Deutschland beim DAX waren es um 2 Prozent Plus. Denn Marktteilnehmer sehen die langsamer wachsende Inflation als ein Vorzeichen dafür, dass die US-Notenbank in ihrem Kampf gegen Preissteigerungen den Leitzins nicht mehr in Riesenschritten hochsetzt. US-Konjunkturdaten und Entscheidungen der Notenbank führen regelmäßig zu Effekten auf den Anlagemärkten.

Zuletzt hatte die Fed viermal in Folge den Leitzins um 0,75 Prozent heraufgesetzt und betont, an dieser aggressiven Geldpolitik festzuhalten, bis die Inflation wieder auf das angestrebte Niveau von um 2 Prozent zurückgedrängt wird. Da die Inflationskurve schneller als prognostiziert abebbt, scheint jetzt ein Zinsschritt von lediglich 0,5 Prozent auf eine Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent wahrscheinlich. Kryptoanlagen wie Bitcoin gewinnen in solchem Umfeld an Attraktivität, meinen viele Experten.

Fazit: Schreckgespenst Inflation macht Bitcoin vorerst keine Angst mehr

Als in 2021 weltweit Inflationsraten in seit Jahrzehnten nicht mehr gesehene Höhen schoß, spielte Bitcoin sein Image als “digitales Gold” aus und erreichte als “sicherer Hafen” Allzeithochs von über 60.000 US-Dollar. Ebenso provozierte das darauf folgende harsche Hochsetzen des Leitzins in den USA ein Umschichten von Kapital, Staatsanleihen etwa sind mittlerweile wieder nachgefragt. Wenn sich nun die Lage beruhigt – bei weiterhin an sich ungesund hoher Inflationsrate -, stehen Anlegern vor der Frage, in welchen Bereichen sie auf überdurchschnittliche Zugewinne hoffen dürfen. Dabei scheinen Bitcoin, Ethereum und einige andere kapitalstarke Altcoins wie Polygon (MATIC) eine aussichtsreiche Option.


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