Bitcoin heimlicher Sieger von Trump Chaos? Erste Signale in der Analyse

Von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelskriege belasten auch den Dollar. Anderswo gewinnt Bitcoin als internationale Reservewährung an Bedeutung. Was denken Experten über die Lage und Zukunftsaussichten?

Ein Nebeneffekt der international scharf kritisierten Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump sind Schwächen des Dollars. Gegen Euro, japanischen Yen, Schweizer Franken  und andere starke westliche Währungen verliert der US-Dollar an Wert. Die Situation heizt die Diskussion an, ob Bitcoin (BTC) nicht die bessere Reservewährung wäre. Vertrauensverlust in den US-Dollar zeigte schon unsere Infografik vom Monatsanfang auf und zur Alternative Bitcoin gibt es spannende Fakten, Pläne und Äußerungen:

– Der US-Finanzriese VanEck spricht in einem aktuellen Marktreport von „De-Dollarisierung“, welche die Rolle von Bitcoin stärke. Als ein Beispiel dafür wird genannt, dass China und Russland einen Teil ihrer Energielieferungen in Bitcoin abrechnen.

– Aufgefallen sind VanEck auch Überlegungen bei der französischen Elektrizitätsgesellschaft Électricité de France SA (EDF), Überschüsse nicht mehr nach Deutschland zu exportieren, sondern für Bitcoin Mining einzusetzen. EDF gehört dem französischen Staat, der so eine strategische Bitcoin Reserve aufbauen könnte.

– In China ist Bitcoin für Privatpersonen offiziell tabu, doch die Führung in Peking lässt Bitcoin Mining durchgehen oder fördert dies sogar. Im Endergebnis will man so wohl Abhängigkeit vom US-Dollar reduzieren.

– Auch Russland denkt um in Sachen Bitcoin und lockert Vorschriften, für den internationalen Handel hat Moskau BTC schon vor Monaten als Zahlungsmittel freigegeben.

– In den USA spricht nicht nur der Bitwise Vorstand Matt Hougan von einem „Währungskrieg“, den Bitcoin gewinnen werde. Der prominente Multimilliardär Mark Cuban hatte dies schon vor der Trump-Wahl prognostiziert.

Wer solche Entwicklungen und Einschätzungen verfolgt, darf sich wundern, warum die Bitcoin Preiskurve zuletzt an Schwung verloren hat und vorerst bei Notierungen um 80.000 US-Dollar festzustecken scheint.

Fazit: Weltwährung Bitcoin? Falls US-Dollar schwächelt steht BTC bereit

Schon in der ersten Amtszeit von Donald Trump 2020 gab es viel beachtete Debattenbeiträge, die Bitcoin als kommende globale Leitwährung betrachteten. Seitdem haben sich die Staatsschulden der USA im Vergleich zum BIP verdoppelt, was den US-Dollar nicht gerade stärkt. Es gibt gute Gründe, Bitcoin nicht nur am Tageskurs zu messen, sondern auch als Absicherung gegen Bedeutungsverlust des Dollars zu begreifen. Wenn solche Dynamiken unübersehbar werden, liegen neue, sechsstellige Höchstpreise für Bitcoin in der Luft – denn BTC ist durch seine auf 21 Millionen begrenzte Höchstmenge und Dezentralisierung im Konzept vor Inflation und Notenbanken geschützt.


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