Bitcoin notiert zum Wochenstart knapp über der Marke von 81.000 US-Dollar – dennoch herrscht an den Finanzmärkten alles andere als Euphorie. Die Sorge vor einer neuen Eskalation im globalen Handelskonflikt sorgt für Kursverluste, nicht nur bei Altcoins wie XRP und Cardano (ADA), sondern auch an den weltweiten Aktienmärkten.
Trump kündigt neue Zölle an – Märkte reagieren nervös
Am 2. April will US-Präsident Donald Trump neue Strafzölle verkünden. Das sorgt bereits im Vorfeld für Unruhe: In Asien fiel der Nikkei 225 um 3,8 %, der südkoreanische KOSPI um 3 % und der Hang Seng Index um 1,7 %. Exportabhängige Volkswirtschaften befürchten, dass neue US-Zölle ihren Zugang zum amerikanischen Markt einschränken könnten. Auch die Futures auf US- und europäische Indizes sind im Minus.
Altcoins verlieren stärker als Bitcoin
Während Bitcoin sich mit einem leichten Wochenverlust stabil zeigt, verzeichnen viele Altcoins stärkere Verluste: XRP und ADA verloren rund 5 % binnen 24 Stunden, Solana (SOL), Dogecoin (DOGE) und Ethereum (ETH) gaben zwischen 2 und 3 % nach. Der CoinDesk 20 Index, der die größten Kryptowährungen abbildet, liegt aktuell 2,6 % im Minus.
Flucht in sichere Häfen – Gold auf Rekordhoch
Parallel zur Nervosität an den Aktien- und Kryptomärkten erleben sogenannte „sichere Häfen“ einen Boom: Gold erreichte ein neues Allzeithoch, während die Renditen für US-Staatsanleihen fielen – ein klares Zeichen für gestiegene Nachfrage institutioneller Investoren nach Sicherheit.
ETFs und Token Unlocks im Blick
Trotz der Marktunsicherheit flossen in der vergangenen Woche 196 Millionen US-Dollar in Bitcoin-ETFs, während Ether-ETFs leichte Nettoabflüsse von 8 Millionen US-Dollar verzeichneten. Im Bereich Tokenomics zeigt sich ebenfalls Bewegung: Tokenomist.ai berichtet, dass diese Woche Token im Wert von rund 751 Millionen US-Dollar freigegeben werden – darunter SUI und DYDX. Im Mai soll das Volumen der Unlocks sogar auf 4,4 Milliarden US-Dollar steigen.
Fazit: Vorsicht prägt die neue Woche
Anleger sollten sich auf eine volatile Woche einstellen. Die geopolitischen Entwicklungen rund um neue US-Zölle könnten sowohl Aktien- als auch Kryptomärkte nachhaltig beeinflussen – und kurzfristig für weitere Kursausschläge sorgen.
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