Bitcoin schwächelt – Cardano, XRP, Tron und andere lassen mächtig Federn

Bitcoin kann Höchststände von über 100.000 US-Dollar momentan nicht fortsetzen und notiert um 97.000 US-Dollar. Härter trifft es prominente Altcoins wie XRP (Ripple), Cardano (ADA) oder Tron (TRX). Was ist los?

Noch vor einer Woche herrschte eitel Sonnenschein auf den Kryptomärkten, angeführt von Bitcoin (BTC) verzeichneten auch die meisten großen Altcoins deutliche Kursgewinne. Tron (TRX) beispielsweise stellte genau vor sieben Tagen ein neues Allzeithoch auf – und hat seitdem bereits wieder rund 37 Prozent Minus hinnehmen müssen. Auch bei XRP (Ripple), Solana (SOL)  und Cardano (ADA) sind Höhenflüge gestoppt und deutliche Verluste von minus 10 Prozent und mehr zu beobachten. Hat das individuelle Ursachen oder brechen die Krypto-Preiskurven auf breiter Front ein?

Analysten wie Edul Patel, CEO der Kryptobörse Mudrex, erinnern in der aktuellen Situation an typische Wellenbewegungen:„Wenn Bitcoin steigt, schafft das üblicherweise positive Stimmung quer durch die Märkte und schiebt häufig auch Altcoins an.“ Aber als Bitcoin den „psychologischen Widerstand“ bei 100.000 US-Dollar gebrochen hatte, begann Gewinnmitnahme, so Patel. Selbst der kleinste Hinweis auf Bitcoin Verkäufe könne Domino-Effekte auslösen und Altcoins ins Minus treiben. Aber Patel empfiehlt, nicht in Panik zu verfallen. „Das ist definitiv ein Boxenstopp und eine Phase der Konsolidierung vor neuen Hochs“ meint der Inder.

Sondereffekte bei Cardano, Tron und Ripple sind abgehakt

Anleger brauchen dennoch gute Nerven, um dieser Einschätzung zu folgen. Immerhin waren die Zugewinne bei den großen Altcoins von Sondereffekten getrieben, die sich so nicht wiederholen. Tron profitierte von gewagten PR-Aktionen des Gründers Justin Sun. Cardano erhielt durch seinen Verfassungskonvent besondere Aufmerksamkeit. XRP scheint durch Ripple CEO Brad Garlinghouse Zugang zum künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu haben und rechtliche Probleme hinter sich zu lassen.

Derweil hat sich die Bitcoin Preiskurve bei um 97.000 US-Dollar gefangen und die Daten zu BTC ETFs zeigen weiter Tag für Tag Kapitalzuflüsse von um 400 Millionen US-Dollar. Dies könnte sich als gute Basis erweisen, um Bitcoin noch vor Weihnachten wieder über 100.000 US-Dollar und damit sechsstellige Gefilde zu treiben. Bei XRP und Solana, wo ebenfalls auf die Abbildung als ETF gehofft wird, gab es vonseiten der Börsenaufsicht SEC ein Stoppsignal, das erst mit der Inauguration von Donald Trump am 20. Januar abgebaut werden kann.

Fazit: XRP, ADA, TRX und Co. in ihrer Dynamik von Bitcoin abhängig

Am heutigen Mittwoch sollen in den USA die jüngsten Zahlen zur Inflationsentwicklung präsentiert werden, was auch auf die Kryptomärkte durchschlagen kann. Eine höhere Inflation als erwartet würde die US-Notenbank Fed vor die Frage stellen, ob der Leitzins weiter gesenkt werden darf – und Bitcoin dreht bei niedrigeren Leitzinsen oft ins Plus. In Hinsicht auf  die stärker volatilen Altcoins wie XRP, Cardano, Tron und Solana wirkt die Situation als ob eine nächste aufwärtsgerichtete Welle erst kommen kann, wenn Bitcoin die Richtung vorgibt.


Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*