
Die Kryptomärkte zeigen sich zum Wochenauftakt stabil: Bitcoin (BTC) bleibt über der Marke von 94.000 US-Dollar, während Investoren erneut kräftig in BTC-ETFs einsteigen. Insgesamt wurden am Montag 590 Millionen US-Dollar an neuen Zuflüssen verzeichnet – die stärkste ETF-Woche seit Ende März.
Im Fokus steht dabei BlackRocks IBIT ETF, der alleine 970 Millionen US-Dollar einwerben konnte. Dagegen musste ARKB von Ark Invest einen Abfluss von 200 Millionen US-Dollar hinnehmen. Die Marktstimmung bleibt insgesamt positiv, auch wenn viele Trader derzeit auf neue Wirtschaftsdaten aus den USA warten, etwa zum BIP-Wachstum und zur Arbeitslosigkeit.
Bitcoin vor Sprung über 100.000 US-Dollar?
Analysten sehen aktuell gute Chancen, dass Bitcoin in naher Zukunft die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar erreicht. Der BTC-Kurs konnte sich im asiatischen Handel am Dienstagvormittag über der 94.000er-Marke halten – ein Signal für weiteres Momentum, so Händler.
Auch das makroökonomische Umfeld spielt BTC derzeit in die Karten: Der US-Dollar-Index ist im letzten Monat um fast 6 Prozent gefallen, der größte Rückgang seit 2022. “Institutionelle Investoren diversifizieren derzeit verstärkt in Bitcoin, da sie Vertrauen in den Dollar verlieren”, sagt Jeff Mei von der Börse BTSE.
Ethereum, XRP und Altcoins unauffällig
Während Bitcoin das Geschehen dominiert, notieren die meisten Altcoins seitwärts. Ethereum (ETH), XRP (Ripple), Cardano (ADA) und Binance Coin (BNB) zeigen wenig Bewegung. Lediglich Solana (SOL) gibt leicht um 2 Prozent nach. Deutlicher fällt der Rücksetzer bei Monero (XMR) aus: Nach einem spektakulären 40-Prozent-Anstieg am Montag verlor XMR am Dienstag 8,5 Prozent – Hintergrund ist eine mutmaßliche Geldwäscheaktion im Volumen von 330 Millionen US-Dollar über den Privacy Coin.
Narrativ: Bitcoin und M2-Geldmenge
Ein interessantes Narrativ gewinnt unter Tradern an Aufmerksamkeit: Die These, dass Bitcoin langfristig mit der Geldmenge M2 korreliert. Wenn Zentralbanken mehr Geld in Umlauf bringen, steigt laut dieser Logik auch die Nachfrage nach BTC als Absicherung gegen Inflation. Zwar bleibt die Theorie umstritten, doch das steigende Interesse an dieser Korrelation deutet auf eine breitere Diskussion in der Community hin.
Fazit: Bitcoin mit Rückenwind – doch Vorsicht bleibt geboten
Mit starken ETF-Zuflüssen, einem schwächelnden Dollar und stabilem Kursverlauf hat Bitcoin derzeit Rückenwind. Doch neue Impulse dürften erst mit den kommenden Wirtschaftsdaten folgen. Trader bleiben daher vorsichtig optimistisch – und blicken gespannt auf das nächste Kursziel: 100.000 US-Dollar.
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