Bitcoin unterbewertet? Prognosen betonen US-Politik und Wirtschaftsdaten

Die Preiskurve von Bitcoin (BTC) hat ihren Abwärtstrend gestoppt und stabilisiert sich bei um 57.000 US-Dollar. Manche Analysten halten Bitcoin hier für unterbewertet und verweisen auf ganz unterschiedliche Argumente.

Der August war für Bitcoin (BTC) ein nervöser Monat mit spürbarem Wertverlust, auch der September startete enttäuschend. Aber zum Wochenanfang hat Bitcoin sich mit kleinerem Tagesplus bei Preisen um 57.000 US-Dollar gefangen und lässt wieder Platz für Optimismus. Die Analysten von Presto Reserach etwa schreiben in ihrem aktuellen Report, BTC sei unterbewertet.

Ihr Argument: Die Hashrate von Bitcoin verzeichnet mit 679 EH/s einen neuen Rekord. Die Hashrate gibt an, wie viel Computerkapazitäten die Bitcoin Miner für das Netzwerk bereitstellen und damit Sicherheit durch Dezentralisierung garantieren. Diesen Indikator interpretiert Presto Reserach als Zeichen für eine Unterbewertung von Bitcoin, Rekorde bei der Hashrate könnten demnach Vorbote für deutliche Kursgewinne seien. Man erwähnt aber auch „Makro Faktoren“, die bei der Preisbildung von BTC mitspielen.

Diese „Makro Faktoren“ stehen im Mittelpunkt einer weiteren aktuellen Bitcoin Analyse, diesmal von NYDIG. Hier werden US-Daten zur Inflation und Arbeitsmarkt und nicht zuletzt dem Rennen um das Weiße Haus hervorgehoben. Am Donnerstag treten die Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris in einem TV-Duell gegeneinander an, Trump inszeniert sich neuerdings als Bitcoin Präsident in spe. Zudem werden in dieser Woche Zahlen zur Arbeitslosigkeitsrate, Lohnentwicklung und Inflation in den USA erwartet. Diese haben wie in anderen Monaten auch das Potenzial, die Preiskurven von Aktien und Bitcoin zu beeinflussen.

NYDIG erwartet für BTC einen volatilen September und nachhaltige Kursgewinne erst im Oktober und November. Dafür fährt man die historischen Daten zur monatlichen Preisentwicklung von Bitcoin als Anhaltspunkt auf, die in den meisten Jahren nach einem schwachen Sommer einen starken Herbst zeigen. Falls NYDIG hier Recht behält, könnte Bitcoin das Jahr doch noch versöhnlich mit einem neuen Allzeithoch abschließen.

Fazit: Bitcoin Trend nervös – kommt noch Vorweihnachtsstimmung auf?

Wir versorgen Dich als Anleger mit ganz unterschiedlichen Bitcoin Prognosen, die Preisbildung beim „digitalen Gold“ wird von vielen Faktoren beherrscht. Der Blick auf die Bitcoin ETFs in den USA immerhin zeigt zum Beginn der Börsenwoche erstmals seit zwei Wochen wieder Kapitalzuflüsse, wenn auch nur bescheidene 28,7 Millionen US-Dollar. Vielleicht ist das eine gute Erinnerung daran, Erwartungen an Bitcoin nicht zu überziehen und Geduld aufzubringen.


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