Welche Geldanlagen aktuell beliebt sind, geht aus einem neuen Marktreport von Block-Builders.de hervor. In zahlreichen Infografiken werden Trends und Entwicklungen bei Privatanlegern und Finanzprofis beleuchtet.
Noch im Vorjahr landeten Aktien und Aktienfonds bei Privatinvestoren in Deutschland auf dem ersten Platz, wenn sie danach befragt wurden, welche Assets sie als attraktivste Anlage einstufen. Dieser Anteil ist jedoch von 31,1 Prozent auf 28 Prozent im Jahr 2024 gesunken. Gleichzeitig stiegen zinsbasierte Anlagen um 6,2 Prozentpunkte auf nunmehr 31,9 Prozent. Auf der Beliebtheitsskala wurden Aktien somit wieder eingeholt – und das, obwohl Wertpapiere auch in diesem Jahr für gute Renditen sorgten.
Auch Gold wird in diesem Jahr von nur noch 20,2 Prozent der Befragten als besonders attraktive Anlage genannt, gegenüber 22,9 Prozent im Vorjahr – und das, obwohl der Goldpreis seit Jahresbeginn bereits um 26,5 Prozent gestiegen ist. Hier dürfte ebenfalls die Zinswende eine Rolle spielen.
Eine weitere deutliche Veränderung zeigt sich im Hinblick auf nachhaltige Geldanlagen. Seit mehr als zehn Jahren stieg das Gesamteinlagevolumen nachhaltiger Sparanlagen stetig – von 2022 auf 2023 gab es jedoch erstmals einen Rückgang. Marktbeobachter führen an, dass das Thema Nachhaltigkeit etwas an Relevanz – auch im medialen Diskurs – verloren hat. Vor allem jedoch, das zeigt auch die Infografik, mangelt es an Klarheit: 62 Prozent der Anleger in Deutschland würden gerne ihre ethischen Ansichten in ihr Anlageportfolio einfließen lassen. Oft sind sie jedoch schlichtweg nicht überzeugt, dass tatsächlich das drinsteckt, was draufsteht. Stichwort: Greenwashing.
Ein Blick auf die Google-Suchvolumina, ein wichtiger Indikator für das Interesse der Massen, zeigt, dass Kryptowährungen derzeit schlecht abschneiden. Hier verzeichnet man gegenwärtig das geringste relative Suchvolumen. Auch im Krypto-Sektor zeichnet sich eine weitere Veränderung ab, die über Deutschland hinausreicht: Frauen ziehen sich zunehmend aus dem Kryptomarkt zurück. Waren im Jahr 2022 noch 32 Prozent der Krypto-Anleger weiblich, ist dieser Anteil auf nunmehr 28 Prozent gesunken. In anderen Ländern, wie beispielsweise Frankreich, ist die Kluft sogar noch größer.
Auch bei den Lieblingsaktien treten Unterschiede zutage – sowohl zwischen den Geschlechtern als auch zwischen Laien und Finanzprofis. So befand sich Novo Nordisk bei deutschen Vermögensverwaltern im Jahr 2023 am häufigsten in den Depots, gefolgt von Allianz und Alphabet. Bei den Privatanlegerinnen landete Novo Nordisk hingegen im Ranking nach Depotvolumen auf dem 11. Platz (bei Männern: 18. Platz).
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