EthereumMax (EMAX) – Kim Kardashian bewirbt fragwürdigen Token

Die US-Kryptoszene fragt sich: Warum trommelt Kim Kardashian für EthereumMax (EMAX) die Werbetrommel? Die neue Kryptowährung scheint dubios. Der Fall erinnert an Sophia Thomalla und BitcoinPoS.

Der Erfolg etablierter Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) scheint wieder einmal eine Kopie nach sich zu ziehen, die Betrugsverdacht nahelegt. EthereumMax (EMAX) heißt der neue Token, für den mit Kim Kardashian eine prominente Werbefigur gefunden wurde. Auf Twitter kursieren Aufnahmen einer Instagram Story von Kim Kardashian pro EthereumMax. Solche Einsätze lässt sich die Influencerin normalerweise mit mindestens 300.000 US-Dollar bezahlen und auch Honorare von 1 Millionen US-Dollar Honorar sollen schon an Kim Kardashian für reichweitenstarke Posts geflossen sein. Aber weiß die 40-Jährige überhaupt, was sie da ihren Fans mit EthereumMax empfiehlt?

EthereumMax (EMAX) – Scam Verdacht?

Die Webseite von EthereumMax (EMAX) beschreibt die neue Kryptowährung als “Kultur Token”, der exklusiven Zugang zu Sportereignissen, Konzerten, Mode und mehr geben soll. Für solchen Lifestyle ist Kim Kardashian natürlich eine geeignete Galionsfigur. Allerdings ist die Liste solcher “VIP-Erlebnisse”, zu denen nur EthereumMax Zugang geben soll, bislang leer.

EMAX wirbt weiter für sich als Yield Token, der 3 Prozent Cashback bei Transaktionen garantieren soll. Dieses Versprechen können wir so nicht überprüfen. Um aber überhaupt erst an in den Besitz von EthereumMax zu kommen, muss ein Umweg über Coinbase genommen zu werden. Dort soll man Ethereum kaufen und dann bei Uniswap ETH gegen EMAX tauschen. Das ist schon ein ziemlich ungewöhnlicher Weg für eine Kryptowährung, die groß auftrumpfen will. Keine der etablierten Kryptobörsen listet EtherumMax zum jetzigen Zeitpunkt.

Laut Webpräsenz hat EMAX eine aktuelle Marktkapitalisierung von gut 340 Millionen US-Dollar. Wer hinter dem Projekt steckt, ist uns nicht bekannt. Die Preiskurve von EthereumMax bei CoinMarketCap zeigt EMAX als Token im Abwärtstrend und wenig Handelsvolumen.

So fassen wir zusammen: Kim Kardashian mag von ihrem Einsatz für EthereumMax profitieren. Was Anleger von EMAX haben sollen, erschließt sich aber bislang nicht. Doch war da nicht auch mal etwas in Deutschland mit IT-Lady Sophia Thomalla und einem von ihr gehypten Token namens BitcoinPoS?

BitcoinPoS und Sophia Thomalla – Anleger enttäuscht

Im Dezember 2020 machte die Story von Sophia Thomalla und Bitcoin POS Schlagzeilen. Wir wollen die hier gar nicht mehr aufwärmen – es spricht für sich, dass die Macher hinter BitcoinPoS bei kritischer Berichterstattung gleich ihre Anwälte in Stellung bringen. Dabei reicht eigentlich der Blick auf die Preiskurve von BitcoinPoS – beispielsweise hier – und es wird klar: Wer da wirklich Geld investiert hat, dürfte das Investment bereits wieder abgeschrieben haben. Nicht eine der großen Kryptobörsen hat BPOS je gelistet. Als Sophia Thomalla für Bitcoin POS warb, wurden noch Preise um 50 US-Dollar für den angeblich so innovativen Token aufgerufen. Heute notiert BitcoinPoS bei unter 1,00 US-Dollar und Käufer für BPOS zu finden, wäre ein ziemlich schwieriges Unterfangen.

Fazit: Kim Kardashian und Sophia Thomalla auf Krypto-Abwegen

Prominente wie Sophia Thomalla und Kim Kardashian können für neue Kryptowährungen durch ihre vielen Fans und Followern durchaus Zielgruppen erschließen, die man als solide denkender Anleger nicht gleich auf dem Radar hat. Aber die Realität zeigt: Bitcoin oder Ethereum nur im Namen zu haben und ein neues Projekt nicht mit Inhalten zu unterfüttern, führt für Anleger tendenziell zu finanziellen Verlusten. Davon, den originalen Bitcoin und Ethereum Konkurrenz zu machen, sind EthereumMAX und BitcoinPOS meilenweit entfernt. Warum sich Sophia Thomalla und Kim Kardashian auf solche Projekte eingelassen haben, wissen wohl nur sie selbst und ihre Agenten.


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