Frauen sind in Führungspositionen mehr denn je unterrepräsentiert. Welche Entwicklung aktuell zu verzeichnen ist, und wie es um die Kluft der Geschlechter beim Investment-Verhalten bestellt ist, das geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor.
Im Jahr 2021 lag der Frauenanteil bei Führungspositionen in Deutschland noch bei 24,9 Prozent. Dieser Wert ist zum zweiten Mal in Folge auf nunmehr 23,9 Prozent abgesunken. Deutlich geringer ist indes der Anteil der Frauen als Aufsichtsratsvorsitz: Dieser liegt bei 11,1 Prozent, wobei auffällig ist, dass es zwischen den alten und neuen Bundesländern große Unterschiede gibt. Am höchsten ist jener Anteil in Brandenburg mit einem Wert von 19,3 Prozent, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 19,1 Prozent.
Bundesweit ist der Frauenanteil in Führungspositionen unterdessen im Gesundheitswesen am höchsten. An zweiter und dritter Stelle stehen Handel und Verlagswesen.
Wie die Infografik aufzeigt, ist das Anlageverhalten der Geschlechter keineswegs im Gleichklang. Frauen setzen im Durchschnitt häufiger auf risikoärmere Anlagen wie Sparkonten oder Sparbücher, wohingegen Männer häufiger in Aktien investieren, oder sich für andere Assets mit einem vergleichsweise höheren Risiko entscheiden. Allerdings holen die Frauen auf: so haben sich im Jahr 2022 etwa 482.000 Frauen neu für das Aktiensparen entschieden, wohingegen bei den Männern 338.000 Neuanleger dazukamen.
Insgesamt blicken Frauen mit weniger Optimismus auf ihre finanzielle Zukunft. So befürchten 54 Prozent der Frauen, dass ihre Geldanlagen später nicht ausreichen werden, um ihren derzeitigen Lebensstandard zu halten. Bei den Männern sind es 41 Prozent. Die Sorgen, so die aktuelle Datenlage, sind berechtigt. So liegen die Renteneinkünfte von Frauen um 29,9 Prozentpunkten unter jenen der Männer.
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