Hyperliquid (HYPE) 126 Mal mehr wert als nun – Arthur Hayes wagt Prognose

Krypto-Promi Arthur Hayes traut es Hyperliquid (HYPE) zu, bis Ende 2028 das 126-fache seines jetzigen Werts zu erreichen. Preistreiber wird demnach die US-Geldpolitik unter Trump und die Marktmacht von Hyperliquid.

Hyperliquid (HYPE) ist eine der Erfolgsgeschichten im Kryptojahr 2025, erst letzte Woche wurde mit 51 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Geht es nach Krypto-Promi Arthur Hayes, wird das Konzept der dezentralisierten Kryptobörse Hyperliquid und dem verknüpften Altcoin HYPE noch ganz andere Rekorde schreiben. In einem aktuellen Blogpost erklärt Hayes, warum die Umsätze bei Hyperliquid bis Ende 2028 weiter explodieren und HYPE dementsprechend dann bis zu 126 Mal mehr wert als jetzt sein sollte.

1. US-Präsident Donald Trump wird seine expansive Geldpolitik fortsetzen, so Hayes. So sei auch zu erwarten, dass bis zum Ende seiner Amtszeit 10 Billionen US-Dollar in Stablecoins wie Tether (USDT) stecken. Niedrige Zinsen würden Anleger dazu bringen, sich auf riskantere Strategien wie den Handel mit Krypto Derivaten bei Hyperliquid einzulassen, sieht Hayes voraus.

2. Bislang ist ist die zentralisierte Kryptobörse Binance Weltmarktführer in der Sparte Derivate. An ihr wird an vielen Handelstagen mit rund 26 Prozent der Kapitalisierung aller Stablecoins spekuliert, rechnet Hayes vor. Aber Hyperliquid gelingt es zunehmend, Binance Markanteile abzuknöpfen.

3. Jetzt macht es sich Hayes in seiner Modellrechnung ziemlich einfach und geht davon aus, dass Hyperliquid ebenfalls 26 Prozent der Marktkapitalisierung aller Stablecoins für Geschäfte mit Derivaten anzieht. Bei 10 Billionen wären das dann 2,6 Billionen US-Dollar Handelsvolumen täglich bei Hyperliquid. Nimmt man die jetzigen Gebühren von durchschnittlich 0,03 Prozent bei Hyperliquid weiterhin an, kämen gewaltige 258 Milliarden US-Dollar jährlich zusammen, die bei HYPE zusammenlaufen.

4. Aktuell steht hinter HYPE eine theoretische vollständige Marktkapitalisierung von gut 40 Milliarden US-Dollar. Doch die Kennzahlen zu Kapitalisierung von Stablecoins und Handelsvolumen bei Hyperliquid lassen Hayes zum Ergebnis zu kommen, dass HYPE bis Ende 2028 eine Marktkapitalisierung von gut 5,1 Billionen US-Dollar erreichen sollte – hier also steckt das 126-fache Potenzial laut Hayes.

5. Zum Vergleich: Die Krypto-Leitwährung Bitcoin steht aktuell bei einer Marktkapitalisierung von knapp 2,2 Billionen US-Dollar. Hayes hat für Bitcoin noch in diesem Jahr das Bitcoin Preisziel von 250.000 US-Dollar gesetzt, damit wäre eine Kapitalisierung von 5 Billionen US-Dollar möglich. Überflügelt HYPE gar Bitcoin? Hayes schließt das nicht aus.

6. Ripple hat für Stablecoins eine Kapitalisierung von 3 Billionen US-Dollar in den kommenden Jahren prognostiziert. Die 10 Billionen, die Hayes aufruft, sind also extrem hoch gegriffen. Und dass Hyperliquid künftig den Markt für Derivate so beherrscht wie Binance lange Zeit vorgemacht hat, ist alles andere als sicher.

Fazit: Hyperliquid und HYPE mit Potenzial nach oben

Es ist wie üblich bei Arthur Hayes: Seine superoptimistischen Prognosen machen Schlagzeilen und setzen Szenarios voraus, bei denen alles genauso läuft wie von ihm erwartet. Dazu kommt, dass Hayes selbst Markteilnehmer ist und eigene Interessen vertritt. So muss man seine Vorhersagen für Hyperliquid und HYPE nicht als bare Münze nehmen. Doch der eigentliche Gedankengang hat Charme: Präsident Trump lässt die Gelddruckmaschine laufen und merkliche Teile davon kommen bei Stablecoins an. Diese bieten sich dann wiederum dafür an, bei Hyperliquid sein Glück im Handel mit Krypto Derivaten zu versuchen und parallel dazu erobert die DEX weiterhin Marktanteile von Binance. Letztendlich profitiert davon auch HYPE, was ein Plus von 1.300 Prozent seit dem Debüt im Dezember 2024 schon zeigt. Nächstes Ziel von HYPE dürfte es sein, den Sprung in die prestigeträchtige Top Ten der kapitalstärksten Kryptowährungen zu schaffen. Der Pfad dafür scheint geebnet, weder Cardano noch Dogecoin verbreiten dort annähernd eine solche Dynamik wie Hyperliquid und HYPE als Herausforderer.


2 Kommentare

  1. EU-Regulierungsrahmen: Was genau ist da los?

    Die wichtigste Gesetzgebung in diesem Bereich ist die Markets in Crypto-Assets (MiCA) Regulation, die einen einheitlichen Rechtsrahmen für Kryptowerte in der gesamten EU schafft. Ein weiterer relevanter Teil ist die DAC8-Richtlinie (Directive on Administrative Cooperation), die sich auf den automatischen Informationsaustausch von Steuerdaten bezieht.

    1. MiCA-Verordnung:

    Lizenzpflicht und KYC: Die MiCA-Verordnung verpflichtet Krypto-Dienstleister (Crypto-Asset Service Providers, CASPs), um in der EU operieren zu dürfen. Diese Lizenzvergabe ist an strenge Bedingungen geknüpft, darunter auch die Einhaltung von Know Your Customer (KYC)-Vorschriften. Das bedeutet, dass die Börsen die Identität ihrer Kunden überprüfen müssen, um die Geldwäsche-Richtlinien einzuhalten.

    Verbraucherschutz: MiCA regelt auch den Anlegerschutz, indem es Transparenzpflichten, Offenlegung von Risiken und Vorgaben zur Verwahrung von Kundengeldern festlegt.

    Regulierung von Stablecoins: Die Verordnung enthält besondere Regelungen für Stablecoins, die zusätzliche Sicherheiten und eine transparente Deckung erfordern.

    2. AML-Richtlinien und DAC8:

    Geldwäschebekämpfung: Die EU-Geldwäsche-Richtlinien (AML-Directives) wurden stetig auf den Kryptosektor ausgeweitet. Krypto-Börsen werden als “Verpflichtete” im Sinne des Gesetzes behandelt, ähnlich wie Banken. Sie müssen verdächtige Transaktionen melden und strenge Sorgfaltspflichten anwenden.

    Automatischer Informationsaustausch (DAC8): Diese Richtlinie, die ab 2026 wirksam wird, verpflichtet Krypto-Dienstleister, Informationen über ihre Nutzer und deren Transaktionen an die nationalen Steuerbehörden zu melden. Diese Informationen werden dann automatisch zwischen den EU-Mitgliedsstaaten ausgetauscht. Das ist die Grundlage für die von Ihnen erwähnten Steuerreports von Anbietern wie Bitpanda. Es wird praktisch unmöglich, Kryptogeschäfte über einen in der EU lizenzierten Anbieter zu tätigen, ohne dass die Steuerbehörden davon erfahren.

    Was bedeutet das konkret für Hyperliquid?

    Hier kommt der entscheidende Punkt: Hyperliquid (HYPE) ist eine dezentrale Kryptobörse (DEX). Dezentrale Börsen funktionieren auf Basis von Smart Contracts und haben in der Regel keine zentrale Stelle, die die Kontrolle über die Gelder oder die Nutzerdaten hat. Genau hier liegt der Konflikt mit der EU-Regulierung.

    Der “Regulierungs-Catch-22”: Die EU-Gesetzgebung zielt auf zentralisierte und lizenzierte Unternehmen ab. Für eine dezentrale Börse wie Hyperliquid, die keine zentrale juristische Person in der EU hat, ist es extrem schwierig, diese Anforderungen zu erfüllen. Wer ist der “Verpflichtete”? Wer muss die KYC-Checks durchführen? Wer muss die Daten an die Steuerbehörden melden?

    Gefahr der Marktverdrängung: Langfristig könnte die EU-Regulierung dazu führen, dass dezentrale Börsen, die keine Lizenz besitzen oder die strengen Vorgaben nicht erfüllen, für europäische Nutzer schwerer zugänglich oder gar illegal werden. Es könnte zu Blockaden von IP-Adressen, Verboten von Web-Frontends oder anderen Maßnahmen kommen, um den Zugang zu unterbinden.

    Auswirkungen auf Hayes’ Prognose: Hayes’ Annahme, dass Hyperliquid einfach einen gigantischen Marktanteil von Binance abgreift, ignoriert diesen regulatorischen Graben. Binance ist eine zentralisierte Börse, die unter dem Druck steht, die strengen Vorschriften zu erfüllen (und dies in vielen Regionen auch tut). Ein großer Teil des Handelsvolumens von Binance kommt aus regulierten Märkten, in denen KYC und Steuerreporting verpflichtend sind. Hyperliquid, als dezentrale Plattform, kann diese Nutzerbasis in Europa nicht legal bedienen, ohne sich fundamental zu verändern und damit seine dezentrale Natur zu opfern.

    • oder aber Hyperliquid setzt sich durch, die Staaten knicken ein und man setzt dieser Überregulierungswut, die eigentlich nicht die Nutzer, sondern nur die bisheriger Branchenprimusse schützt, ein Ende!

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