Identitätslösung von IOTA für EU Sandbox ausgewählt – scharfe Konkurrenz

20 Projekte werden jährlich zur Europäischen Blockchain Sandbox Initiative eingeladen und IOTA gehört in 2024/5 zu diesem Kreis. Mit Partnern stellt IOTA seine Identitätslösung für das Web3 vor – aber sucht die EU danach?

In der Rolle von IOTA Chef Dominik Schiener will man momentan wohl nicht stecken: Die Preiskurve verharrt in der Todeszone unter der psychologisch wichtigen Marke von 0,20 US-Dollar, der Start der IOTA EVM entpuppt sich als Geisterfahrer und kann keine Impulse setzen. Aber die Berufsoptimisten bei IOTA sind geübt darin, auch in solchen Situationen positive Nachrichten zu verbreiten. Jüngstes Beispiel: Per Blogpost verkündet die IOTA Stiftung stolz, mit ihrer Web3 Identitätslösung zur Europäischen Blockchain Sandbox beitragen zu dürfen.

Bei dieser Initiative der EU werden jährlich 20 Projekte eingeladen, ihre Anwendungsfälle für Blockchain-Lösungen vorzustellen. Mit Experten werden sie dann auf regulatorische und legale Fragen abgeklopft, um zu prüfen, ob sie für einen Masseneinsatz geeignet wären. IOTA will hier seine im Februar feinjustierte Identitätslösung pushen, bei der man mit der Bloom Wallet, walt.id, IDnow und HAVN Networks vier Partner mit an Bord hat. Schon seit Jahren beackert IOTA die Sparte digitale Identitäten, kommt aber über Testballons und Machbarkeitsstudien kaum hinaus.

Stiftungsvorsitzender Dominik Schiener feiert die IOTA Teilnahme bei der Europäischen Blockchain Sandbox trotzdem auf X. Dabei ist es gerade ein gutes Jahr her, als er einen Richtungswechsel anordnete und auf IOTA Projekte mit der EU und Regierungen verzichten wollte („totale Zeitverschwendung“). Bei der Europäischen Blockchain Sandbox gibt es laut Ausschreibung aber ohnehin kein Geld und so mag Schiener die Angelegenheit erklären, ohne sich schon wieder selbst korrigieren zu müssen.

Fazit: IOTA geht die Luft aus – Shimmer ist bereits tot

Digitale Identitätslösungen sollten auch ein Feld sein, auf dem das IOTA Seitenprojekt Shimmer (SMR) punkten könnte. Doch die Preiskurve von Shimmer schreibt laut Datendienst CoinGecko mehrfach pro Woche neue Allzeittiefs. IOTA sucht noch nach Rettungsankern und wendet sich dabei wieder der EU zu. Aber eine europäische Lösung für digitale Identitäten wird sich kaum auf ein IOTA verlassen wollen, wo es keine Bestandsgarantien gibt und die Stiftung schon so manchen PR-Stunt verantwortet hat. Denk doch einfach selbst nach, mit welchen Diensten Du online etwa dein Alter oder Adresse bestätigst – IOTA Identity wird nicht dazugehören, IT-Riesen von Apple bis Google profitieren von ihrer Reichweitenstärke. Anlegern platzt beim Thema IOTA regelmäßig der Kragen und Schiener erlebt auf X und anderen Kanälen immer stärkeren Gegenwind bis hin zu Scam-Vorwürfen.




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1 Comment

  1. Zeitenwende

    Die Goldgräberzeiten sind vorbei, Altavista ist Tod. Dabei hat es im Gegensatz zu IOTA funktioniert und war Marktführer.
    Genau wie bei der .com Blase sind jetzt die Hypes im Finanzbereich vorbei und es beginnt das Zeitalter des Cryptonet.
    Hier kommen echte Anwendungen mit echten Lösungen zum Einsatz. Der Rest ist Schrott und wird in der digitalen Mottenkiste verschwinden.

    EBSI

    Auf dieser Seife bin ich bereits einmal ausgerutscht. 2021? Anyway, da war dich dieses tolle Auswahlverfahren von den „7 besten europäischen Blockchain“. Danach hörte man es sind noch 3 mit IOTA übrig. Genial, eine europäische Lösung für IOT und Bürokratie. Doch das ganze ist 3 Jahre her und es ist völlig verhungert, hätte die EU nicht Scheisse gebaut, wäre schon längst eine funktionierende Krytotechnologie zertifiziert worden. Die EU Wahl wäre auf eine APP abgewickelt worden, ist es aber nicht.

    Affentanz

    Auf dieses Kasperltheater gebe ich ganz genau gar nichts. Alleine die Aussagen von Schiener wie er sich von offiziellen EU Projekten abwendet, grossartig Berlin verlässt, weil die EU nicht international ist, muss er in die Wüste gehen und IOTA koscha machen. Ehrlich: „Wo is der angrennt?“
    Jetzt ist er wieder da! Juhu. Ich freue mich auf Markus Lanz wo er erzählt wie toll seine Arbeit die letzten 7 Jahre war.

    Realität

    Das Ethereum Netzwerk liefert ein grandioses Update nach dem anderen. Egal ob es Performance, bessere Integration der L2 Tokens oder die ETF Zulassung ist. Wenn ich jetzt konkret die funktionierende Jasmy Lösung hernehme und die Kursentwicklung von JETZT, hat Jasmy die beste Kursentwicklung des heurigen Jahres unter den Top 50. (Keine Anlageempfehlung)

    Die basteln kein IOT, die haben eines laufen.
    Die probieren keine ID, die haben eine unglaublich umfassende Lösung für ID und persönliche Datenverwaltung.
    Der Chef ist kein Kasperl aus Südtirol (Südtirol ist toll), sondern der EX Chef von Sony.
    Die führen nicht jetzt eine lahme EVM ein sondern haben ein optimierten ERC20 Token.

    Fazit:

    Totalversagen der EU und IOTA. Da haben sich die richtigen gefunden.

    Kasperlemoji mit Pfeife und Babyrassel

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