
Rund um den Start von IOTA Rebased gab es Hinweise darauf, dass die wichtige US-Kryptobörse Kraken den traditionsreichen Altcoin listen wolle. Doch wie so oft bei IOTA: Gut geträumt ist noch lange keine Wirklichkeit.
Knapp zwei Monate ist IOTA Rebased nun mittlerweile live, durch den Protokollwechsel hin zu Technologie von SUI sollte ein Neustart gelingen. Gehofft wurde auch, dass IOTA endlich von führenden US-Kryptobörsen wie Coinbase oder Kraken gelistet werde – denn durch solche Platzierungen erschließen sich neue Anlegergruppen. Vermutlich war es der IOTA Influencer GM Zeus INV, der Mitte März als erster per X mit der Nachricht vorpreschte, Kraken habe sich entschieden, IOTA in das Portfolio aufzunehmen. Aber daraus wurde dann doch nichts, IOTA ist mittlerweile von der Liste bei Kraken verschwunden, auf der die Kryptowährungen stehen, welche handelbar werden sollen.
IOTA war dort kurzzeitig unter den Altcoins aufgeführt, deren Blockchain bereits bei Kraken integriert ist und eine Listung deshalb technologisch kein Problem darstellt. Spekuliert wurde, dieses Kriterium sei durch den Umstieg Richtung SUI erfüllt. Andere glaubten, IOTA könne als sogenannter „Wrapped Token“ von der Binance Smart Chain (BSC) der Sprung zu Kraken gelingen. Welche Version stimmt, wird sich kaum noch aufklären lassen – aber die Hoffnung auf IOTA bei Kraken hat sich nicht erfüllt und auch Coinbase zeigt offiziell keinerlei Interesse.
IOTA Rebased war kurstechnisch ein Reinfall
Spötter merken an, dass IOTA sich mit immer neuen Allzeittiefs gegenüber der Kryptoleitwährung Bitcoin ohnehin auf einer Abschiedstournee befindet. Die durch IOTA Rebased ersehnten Impulse blieben aus und auch in US-Dollar gerechnet ist der Abwärtstrend unübersehbar. Zum Lauch von IOTA Rebased wurden noch um 0,20 US-Dollar notiert, jetzt sind es nur noch 0,15 US-Dollar. Die SUI-Technologe mitsamt MoveVM sollte für IOTA auch einen zweiten Anlauf in Richtung Dezentralisierte Finanzen (DeFi) ermöglichen, aber beim Datendienst DeFiLlama steht hier diesbezüglich eine Null. Nicht wirklich besser sieht es bei der IOTA EVM aus, die auf nicht einmal mehr 10 Millionen US-Dollar TVL kommt, für DeFi ein Niveau, wo wegen fehlender Liquidität keinerlei Anziehungskraft entsteht.
Fazit: Ist IOTA reif für eine Netflix-Serie?
Wir haben über viele Jahre aus der IOTA Community heftig Kritik für unsere distanzierte Berichterstattung eingesteckt und Zweifel an der Anziehungskraft von Rebased waren davon nicht ausgenommen. Die harten Fakten aber sprechen für sich, ein Comeback von IOTA wäre ein Krypto-Wunder der Extraklasse. Da nutzen wir die Situation doch einmal, um eine Serie bei Netflix über IOTA anzuregen. Eine Folge sollte dann unbedingt den Ereignissen spät in 2020 gewidmet sein, als die IOTA Stiftung ihren damaligen Chef David Sønstebø feuerte und wenig später Dominik Schiener das Ruder übernahm. IOTA notierte damals vor viereinhalb Jahren noch bei knapp 0,30 US-Dollar und hatte eigene Pläne zur Technologie („Coordicide“), Schiener versprach Transparenz und weckte Aufbruchstimmung – geblieben ist im Nachhinein viel Gerede und wenig Ergebnis. So wäre eine Netflix Serie die vielleicht letzte Chance, dass IOTA als frühere Top 10 Kryptowährung nicht endgültig still und leise von der Bildfläche verschwindet.
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