IOTA hat vor zehn Tagen seine Ethereum Virtual Machine (EVM) live gestellt und sich davon große Impulse versprochen. Doch das erste Zwischenfazit ist ernüchternd: Die IOTA EVM findet nur wenig Nutzer und Kapital.
Lange Gesichter bei IOTA: Mit dem Launch der EVM vor zehn Tagen sollte ein neues Kapitel aufgeschlagen werden und IOTA in der Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) expandieren lassen. Stiftungschef Dominik Schiener träumt sogar davon, IOTA mit der Ethereum Virtual Machine unter die zehn wichtigsten Kryptowährungen weltweit zurückzuführen. Aber in Wirklichkeit hat die Preiskurve von IOTA seit dem Start der EVM ein Minus von rund 10 Prozent eingefahren und fiel dabei auch wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 0,20 US-Dollar, 96 Prozent entfernt von früheren Allzeithochs über 5 US-Dollar.
Das Trauerspiel der IOTA EVM lässt sich mit Blockchain-Daten dokumentieren. Zum einen ist DeFiLlama die etablierte Anlaufstelle für aussagekräftige Ergebnisse beim Indikator TVL, der eingebrachtes DeFi-Kapital in Ökosystemen misst. Hier werden für die IOTA EVM aktuell etwa 170.000 US-Dollar notiert, was nicht einmal für einen Platz unter den 100 kapitalstärksten EVMs ausreicht.
Aber mehr als armierend muss auch sein, was der IOTA EVM Explorer zeigt, der Aktivitäten aufzeichnet. Demnach sind täglich gerade mal gut 100 Nutzer der IOTA EVM aktiv und die Zahl der täglichen Neuanmeldungen bewegt sich im niedrigen zweistelligen Bereich. Kurz gesagt: Trotz monatelanger Vorarbeit und Werben für die IOTA EVM findet sie bislang kein Publikum und erst recht keine DeFi-Nutzer, die ihr Kryptogeld umschichten würden.
Für Kritiker ist dieser Fehlstart der IOTA EVM keine Überraschung. Beim Seitenprojekt Shimmer (SMR) wurde eine EVM schon im Herbst 2023 gelaunched und musste trotz großer Werbekampagne ihr Debakel hinnehmen. In absoluten Zahlen steht die Shimmer EVM aber immer noch vor der von IOTA, welcher angesichts der Bekanntheit und theoretischen Marktkapitalisierung von Optimisten wie Schiener ganz anderes Potenzial zugetraut wurde.
Fazit: IOTA Niedergang durch EVM nicht gestoppt
Spät in 2023 hatte IOTA Chef Dominik Schiener eine neue Niederlassung der Stiftung in Abu Dhabi gefeiert und mit der Aussicht auf die EVM Aufbruchstimmung verbreitet. Geblieben sind die alten Probleme: Der im Handstreich durchgesetzte Inflationshammer bei IOTA übt ständigen Druck auf die Preiskurve aus, Zeitpläne wie bei der EVM verzögern sich regelmäßig und in der Kryptoszene wird das Projekt auch wegen der fehlenden Dezentralisierung (Stichwort Coordicide) kaum noch ernst genommen. Dass das Ruder mithilfe der IOTA EVM jetzt herumgerissen werden kann, zeichnet sich nicht ab – im Gegenteil: Die Ethereum Virtual Machine bei IOTA macht deutlich, wie eine einst sehr erfolgreiche Kryptowährung immer weiter in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Ja,
der Iota ist nichts für Leute, welche nur gierig auf schnelle Gewinne hoffen.
Aber ihr seid nicht auf dem neuesten Stand:
Die EU-Kommission hat sich für IOTAs Web3 ID-Tool bei der Europäischen Sandbox-Initiative entschieden.
Gut, dass die nicht von den Schlaumeiern hier beraten werden 🙂
“der Iota ist nichts für Leute, welche (…) auf (…) Gewinne hoffen.
– habe es mal verbessert, das die Aussage stimmt.
“Die EU-Kommission hat sich für IOTAs Web3 ID-Tool bei der Europäischen Sandbox-Initiative entschieden.”
– und was bedeutet das? Genau gar nix! Evtl ist Iota noch Teil möglicher Kandidaten.
“Gut, dass die nicht von den Schlaumeiern hier beraten werden”
– Die Schlaumeier hier haben zumindest ein besseres Gefühl, wohin der Preis bei Iota geht. Jedenfalls liegen sie in der Mehrzahl der Fälle richtiger als die IOTA-Fanboys und Fangirls. Also strengt euch mehr an, damit euer Liebling endlich an Fahrt gewinnt. Iota steht und fällt mit eurem finanziellen Einsatz 🙂 #Communityprojekt, lol
Hier ist Schlaumeier:
„ Die European Blockchain Regulatory Sandbox für innovative Anwendungsfälle mit Distributed Ledger Technologies (DLT) ist eine Initiative der Europäischen Kommission. Die Sandbox schafft einen paneuropäischen Rahmen für regulatorische Dialoge, um die Rechtssicherheit für innovative Blockchain-Technologielösungen zu erhöhen.“
Einfache Übersetzung für intellektuell Unkomplizierte, auch als „Dumpfbacke“ bekannt.
IOTA wird geprüft!
Sie haben KEINE ZERTIFIZIERUNG, im Gegenteil, jetzt müssen sie ihre Geschäftsgebahrung offen legen.
Allerdings hast du schon Recht, IOTA ist nichts für Leute die auf Gewinne hoffen.
Liebe Susi, liebe Grüsse von Strolchi