IOTA: Groß angekündigter Stablecoin im Ökosystem ist gescheitert

Nächstes Debakel bei IOTA: Im Oktober 2023 war ein Stablecoin namens USPlus für das Ökosystem mit Tamtam angekündigt worden, jetzt sind die Webpräsenzen dafür verwaist. Aber es gibt ein fragwürdiges Folgeprojekt.

IOTA war gerade in der deutschsprachigen Kryptoszene einmal das Leuchtturm-Projekt schlechthin, nun setzten sich die Auflösungserscheinungen in einer Tour fort. Jüngstes Beispiel: Vor gerade einmal acht Monaten hatte IOTA Stiftungschef Dominik Schiener noch davon geschwärmt, dass ein nativer Stablecoin mit dem Namen USPlus das Ökosystem beleben werde. Hinter USPlus stand die Krypto-Firma Fluent Finance, deren Webpräsenz mittlerweile ebenso offline ist wie der Account bei X.

Nun könnten wir uns bei Block-Builders einfach selbst auf die Schulter klopfen und darauf verweisen, dass wir schon im letzten Oktober bei der Analyse von USPlus und Fluent Finance grundlegende Warnsignale entdeckten.

Aber im IOTA Ökosystem hat der Wahnsinn Tradition und auf X kann man das mitverfolgen. Da erklärte kürzlich ID.IOTA, dass Fluent ein Nachfolgeunternehmen namens Maseer hat. Dieses wolle mit derselben Führungskraft Bradley 100 Millionen US-Dollar Kapital in das Ökosystem von IOTA locken und zwar mittels sogenannter RWAs (Real World Assets). Darunter versteht man beispielsweise Blockchain-kompatible Abbildungen von Aktien und anderen etablierten Anlageklassen. Ebenfalls auf X wiederholt der CEO von Maseer das Ziel und schiebt die Verantwortung für die Schließung Fluent Finance auf die US-Regierung.

Moment einmal: Fluent Finance behauptete in 2023, seinen Stablecoin USPlus mit 1000.000 US-Dollar decken zu können und jetzt greifen die Verantwortlichen in die Schublade 100 Millionen US-Dollar? Und das Scheitern von USPlus wird verniedlicht? Aber mit dem neuen Projekt RWAs für IOTA werde alles wieder gut? Das Prinzip Wunschkonzert wird hier großgeschrieben und belastbare Informationen sind Fehlanzeige.

Fazit: IOTA völlig losgelöst von Realitäten – was macht Schiener?

IOTA Stiftungschef Dominik Schiener hat sich für seinen X-Account das Symbolfoto IOTA 2.0 ausgesucht. Wo denn eigentlich sein Starentwickler Hans Moog für dieses Projekt abgeblieben ist, bleibt weiter sein Geheimnis und verrät über viel über sein Verständnis von Fürsorgepflicht. Von den Kumpels von Fluent Finance aka Maseer will er aber wohl nicht abrücken, jedenfalls kommentiert er diese Situation nicht neu. Auch zum Aus von Soonaverse im IOTA Ökosystem gibt es nach unserem Wissensstand keine Stellungnahme von Schiener.

Liebe Leser, uns geht es hier nicht um irgendwelche Privatfehden mit deutschsprachiger Krypto-Prominenz. Dir als Anleger möchten wir Infos und Hintergründe liefern, die Fakten zusammenführen und relevant für Investments sein könnten. Die „tolle“ IOTA EVM – ein kompletter Fehlschlag, Stand heute. Aber jetzt kommen dort ja 100 Millionen US-Dollar TVL mittels RWAs und einen Stablecoin braucht man nicht mehr? Ironie aus – die Show erinnert in manchen Details an den Zirkus, den ein anderer deutschsprachiger Krypto-Promi, Julian Hosp, bei DeFiChain mitveranstaltet. Lasst einfach die Finger von diesen Träumereien und dankt uns später.


1 Kommentar

  1. Sorry, da ist euch wiederholt ein Fehler passiert: „IOTA Ökosystem“, das existiert nicht, es ist ein „IOTA Ökosumpf“, hört sich ätzend und lustig an, ist aber die traurige Wahrheit.

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