Jahr für Jahr haben wir IOTA Rückblicke erstellt, der Altcoin mit starker deutschsprachiger Community interessierte unsere Leser. Doch im Kryptojahr 2025 rutschte IOTA wohl endgültig in die Bedeutungslosigkeit.
IOTA Anleger werden das Kryptojahr 2025 als ein einziges Fiasko in Erinnerung behalten. Zu Neujahr notierte IOTA bei fast 0,30 US-Dollar, knapp ein Jahr später ist die Preiskurve auf unter 0,09 US-Dollar gefallen. Rund 70 Prozent Minus also machte IOTA in den letzten zwölf Monaten in einem Kryptomarkt, bei dem Bitcoin als Leitwährung unter dem Strich auf der Stelle trat. Dabei war IOTA mit großen Hoffnungen in dieses Jahr gestartet, ein grundlegender Protokollwechsel hin zu SUI Technologie war durch ein Referendum abgenickt.
Mit IOTA Rebased wollte IOTA Chef Schiener ein Comeback einläuten
IOTA Stiftungschef Dominik Schiener träumte davon, den Altcoin durch die technologische Kehrtwende in die Gruppe der zehn wichtigsten globalen Kryptowährungen zurückzuführen. „Milliarden oder gar nichts“ lautete eine der Parolen, mit denen die IOTA Community aufgefordert wurde, sich hinter den Visionen von Schiener zu versammeln. Doch in der Realität fiel IOTA zunächst wieder einmal damit auf, Zeitpläne nicht einhalten zu können. IOTA Rebased sollte eigentlich im 1. Quartal 2025 starten, der Termin wurde verpasst.
Es dauerte dann schließlich bis zum 5. Mai als Launchtag für IOTA Rebased. In den internationalen Fachmedien blieb dies eine Randnotiz, IOTA interessiert außerhalb einer kleinen Blase niemanden mehr. Nicht einmal die Umbenennung in „IOTA Rebased“ wurde von Datendiensten und Kryptobörsen übernommen. Aber immerhin hielt sich IOTA noch bei Preisen um 0,20 US-Dollar. Neu eingeführtes Staking mit anfangs bis zu 18 Prozent Jahreszins wirkte wie eine Chance, um IOTA Kursschwächen auszusitzen.
Afrika Projekte von IOTA kommen kaum vom Fleck
Dominik Schiener als die Galionsfigur von IOTA versuchte, durch große Ankündigungen ein Momentum herbeizuführen. Aus Pilotprojekten in Afrika zur Digitalisierung internationalen Handels sollte im 3. Quartal 2025 ein Mainnet für den breiten Praxiseinsatz werden. Stand Dezember 2025 ist auch diese IOTA Anwendung nur ein Konzept, aus der Schiener auf X für „sehr bald“ einen Durchbruch herauslesen will.
Prognosen von Dominik Schiener aber haben oft nur eine kurze Halbwertszeit. Das von ihm mitbegründete Krypto-Unternehmen Realize sollte durch tokenisierte US-Staatsanleihen ein Vorzeigeprojekt für IOTA Rebased werden – doch nun ist es offenbar bereits eingestampft. Schieners Pläne, eine US-Offensive für IOTA auf den Weg zu bringen, klangen wenig realistisch und scheinen zu versanden.
IOTA Inflationshammer zeigt sich Achillesferse – Schieners Bilanz negativ
Nichtsdestotrotz präsentierten sich IOTA und Schiener gerne als Sponsoren großer Krypto-Konferenzen. Der „Inflationshammer“ aus 2023 hat die Stiftung mit zusätzlichen IOTA versorgt und so Liquidität gesichert. Alle zwei Wochen werden rund 12,5 Millionen IOTA (aktueller Marktwert gut 1 Millionen US-Dollar) für die Stiftung und ihre Tochterorganisationen freigeschaltet, aus dem (teilweisen) Verkauf dieser Token entsteht permanenter Preisdruck. Diese Erkenntnis setzt sich auch bei externen Marktteilnehmern durch, IOTA bietet für sie kein Potenzial mehr und Investments bleiben aus.
Mit dem Launch von IOTA Rebased wurde parallel die Unterstützung des Seitenprojekts Shimmer (SMR) eingestellt, das Ende hatte sich schon 2024 angebahnt. Shimmer steht als Mahnmal für fehlgeschlagene Strategien der IOTA Stiftung unter Dominik Schiener, man sollte auch einen dubiosen, von Schiener beworbenen Stablecoin nicht vergessen. Zum IOTA Trümmerfeld in 2025 zählten zudem Gerüchte () um eine Listung bei der US-Kryptobörse Kraken, die von der Stiftung nicht dementiert wurden, sich aber als Luftblase erwiesen.
IOTA Fortschritte in 2025 weder im Preis noch bei Anwendungen
Wir würden hier an dieser Stelle auch gerne die guten IOTA Nachrichten berücksichtigen – aber sie blieben schlichtweg aus. Es mag noch vereinzelte Krypto-Medien geben, die tapfer offizielle IOTA Blogbeiträge verbreiten oder sich über Interviews mit Dominik Schiener freuen. Doch kritischer Journalismus funktioniert anders. Seit gut sieben Jahren ist Block-Builders mittlerweile online, IOTA hat uns all die Jahre begleitet. Für Skepsis an IOTA Plänen haben wir viel verbale Prügel eingesteckt, Bekanntschaft mit Anwälten gemacht und dennoch unabhängige Berichterstattung hochgehalten.
Es ist wie es ist: IOTA hat es nicht geschafft, den Hebel umzulegen, seit Anfang 2021 führt Schiener die Stiftung mit harter Hand. Kurstechnisch ist die IOTA Bilanz in der Amtszeit Schiener verheerend und inhaltlich von unerfüllten Versprechen geprägt. Der Hoffnungsfunken IOTA Rebased erlosch in 2025 und ein Wiederaufflackern in 2026 wäre eine riesige Überraschung.
Fazit: Rabenschwarzes 2025 verheißt nichts Gutes für IOTA in 2026
Datendienste wie CoinGecko halten ein IOTA Allzeittief von rund 0,08 US-Dollar aus dem März 2020 fest, wenige Prozent entfernt von den heutigen Notieren bei knapp 0,09 US-Dollar. Beim derzeitigen Trend ist es nur eine Frage kurzer Zeit, bis die IOTA Preiskurve neue Tiefststände erreicht, Inflationseffekte rächen sich bitter. Dominik Schiener und die IOTA Stiftung hatten jahrelang Zeit, das Ruder herumzureißen und haben mit erratischen Initiativen stattdessen das Boot leckgeschlagen. Wir werden IOTA in 2026 noch beobachten, der Letzte macht bekanntlich das Licht aus.
wenn sie einfach nur sui kompiliert hätten und iota rebased draufgeschrieben hätten gäbe es eine objektzentrierte sui move und ein handy wallet.
jetzt haben sie eine handvoll autoren welche „motiviert“ werden irgendetwas tolles zu schreiben.
game over