IOTA erlebt seit nunmehr fünf Tagen eine der größten Krisen seiner Geschichte. Das Mainnet (tangle) ist für finanzielle Transaktionen geschlossen worden (Coordinator Offline), weil das offizielle Trinity Wallet eine Sicherheitslücke hat. Jetzt will IOTA mit Updates eine Lösung finden.
Die Situation bei IOTA bleibt kritisch: Auch an Tag Fünf nach Bekanntwerden der Sicherheitsprobleme in dem offiziellen Trinity Wallet ist das Mainnet bzw. der Coordinator immer noch deaktiviert und Transaktionen können nicht durchgeführt werden. Kurz gesagt: Das Ökosystem für das Internet der Dinge (IoT) ist nicht mehr operabel und würde in der Realwirtschaft gewaltige Schäden erzeugen, wenn es bereits breit eingesetzt wäre. Zum Glück bist Du bisher nicht darauf angewiesen, dass beispielsweise Dein Auto über IOTA automatisch Maut, Parkgebühren oder andere Nebenkosten bezahlt. Fassen wir also zusammen, was Du als Anleger in Sachen IOTA jetzt wissen musst:
- Die Experten der IOTA Stiftung sind sich sicher, dass sich das Problem auf die Trinity Wallet beschränkt. Von dort wurden Guthaben entwendet und deshalb wurde das Mainnet heruntergefahren.
- Es wurde jetzt ein Update der Trinity Wallet für den Desktop entwickelt, welches die kritische Sicherheitslücke schließen soll. Dieses kann hier heruntergeladen werden. Damit soll es zumindest wieder möglich sein, seinen Kontostand zu checken.
- Wer danach auf seinem IOTA-Konto auf der Trinity Wallet verdächtige Unregelmäßigkeiten entdeckt, soll direkt Kontakt mit Vertretern der IOTA Stiftung aufnehmen, und zwar über den Kanal bei Discord, der hier im Internet zu finden ist.
- Nach bisherigen Erkenntnissen war die Smartphone-Version der Trinity Wallet immun gegen den oder die Angreifer. Doch IOTA gibt hier keine Entwarnung und empfiehlt weiter, die mobile Trinity Wallet geschlossen zu halten. An einem Update werde gearbeitet.
- Für den Moment geht es bei IOTA weiterhin darum, Angriffe auf die Trinity Wallet auszuschließen. Es sind deshalb keine Transaktionen möglich und ein Termin dafür, wann dies wieder ermöglicht werden soll, steht aus.
Fazit: IOTA steht auf wackeligen Füßen
Bei aller Sympathie und Anerkennung für das grundsätzliche Konzept von IOTA, technologischer Vorreiter im Internet of Things zu werden – mit fünf und wahrscheinlich mehr Tagen offline ist das eine Illusion. Das Problem der Trinity Wallet war hausgemacht. Zu loben ist immerhin, dass IOTA über seine Status-Webseite offen und zeitnah kommuniziert, wie die Lage für Nutzer ist. Ob sich IOTA als Kryptowährung noch je von dem Schock erholen kann? Die Schadenshöhe von gestohlenen Guthaben ist bislang nicht bemessen und es gibt auch keine Informationen dazu, ob die IOTA Stiftung entschädigen will.
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