Polygon (MATIC) ist als Skalierungsmöglichkeit für Ethereum (ETH) bekannt und erfolgreich. Nun setzten auch zunehmend Großunternehmen von Disney bis Starbucks auf Polygon, um neue Ideen zu verwirklichen.
Polygon (MATIC) hat sich in den Krisen des Kryptojahrs 2022 besser behauptet als viele andere Altcoins und besetzt mittlerweile Platz 10 unter den kapitalstärksten Kryptowährungen. Hauptgrund für den Erfolg ist, dass sich Polygon als führender Layer 2 für Ethereum (ETH) etabliert. In der Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) beispielsweise erlaubt es Polygon, Transaktionen gebührensparend auf dem eigenen Netzwerk abzuwickeln und erst gesammelt wieder auf die Blockchain von ETH einzutragen. Doch Ryan Wyatt, CEO von Polygon Studios, blickt über den Tellerrand der Kryptoindustrie hinaus und sieht für MATIC eine große Zukunft auch anderswo voraus. Per Twitter veröffentlichte Wyatt eine eindrucksvolle Liste von Unternehmen, die bereits mit Polygon Projekte entwickeln.
Facebook (Meta), Nike, Disney, Starbucks, Reddit oder Adobe sind alles Namen, die man nicht auf Anhieb mit der Kryptobranche verbinden würde. Doch in Interviews beschwört Wyatt die Möglichkeiten, welche sich durch solche Kooperationen für Polygon ergeben. Als etwa Reddit es seinen Nutzern erlaubte, mit der Einrichtung einer Polygon Wallet ein kostenloses NFT als Avatar zu beanspruchen, konnten innerhalb weniger Woche drei Millionen neue MATIC Wallets gezählt werden. Auch die Kaffeehauskette Starbucks will Polygon NFTs einsetzen, um Kunden ein innovatives Bonusprogramm anzubieten. Bei Instagram, was zum Imperium von Meta (früher Facebook) gehört, sind Polygon NFTs schon seit Sommer integriert. Wyatt, der früher bei YouTube arbeite, sieht Unternehmen wie die genannten auf dem Weg hin zu Web3, wo man ohne Krypto-Kompetenz nicht bestehen könne. So sei auch die direkte Zusammenarbeit zwischen seinem Team und den Vertretern der Großunternehmen belebend, wo Expertise aus unterschiedlichen Geschäftszweigen zusammentreffe.
Deshalb macht sich Wyatt auch keine Sorgen, ob der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX die Pläne mit und um MATIC negativ beeinflussen könnten. Solche Ereignisse würden vielmehr eindrücklich beweisen, wie wichtig die Abkehr von zentralisierten Systemen hin zu dezentralisierten Strukturen werde. Mittelfristig werden sich Millionen Menschen laut der Prognose von Wyatt auf Web3 einlassen – und solle Polygon dabei in der Praxis eine führende Rolle spielen.
Fazit: Polygon will mehr als nur DeFi
Schon im Sommer machten Einschätzungen die Runde, MATIC sei unterbewertet. Seitdem hat sich der Vorsprung auch in Nutzerzahlen von Polygon zu Konkurrenten wie Arbitrum und Immutable nochmals vergrößert. Wenn es Polygon nun gelingt, neben den Einsatzzwecken für DeFi zudem Chancen in Richtung Web3 mithilfe großer Kooperationspartner zu besetzen, könnte es MATIC schaffen, sein Momentum gegen Trends am Kryptogesamtmarkt aufrecht zu erhalten.
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