Polygon (MATIC): Upgrade für 17. Januar geplant, Gebühren und Tempo im Fokus

Bei Polygon (MATIC) ist für kommenden Dienstag ein wichtiges Update angesetzt, mit dem Gebührenschwankungen eingefangen und das Tempo erhöht werden sollen. Alle Details findest Du hier.

Polygon (MATIC) hat als führende Layer 2 Lösung eine Erfolgsgeschichte hinter sich, die bis unter die zehn kapitalstärksten Kryptowährungen geführt hat. Im Ökosystem von Ethereum (ETH) greifen Tausende von DeFi-Projekten und DApps auf das Netzwerk von Polygon zu, um Gebühren zu sparen und Transaktionen schnell bestätigt zu bekommen. An diesen beiden Schrauben will Polygon nun am Dienstag (17. Januar) mit einem Upgrade drehen, wie aus einem offiziellen Blogpost hervorgeht. Die Einzelheiten sind zwar technologischer Natur, stärken aber die Zukunftssicherheit von MATIC und sollen deshalb auch Anleger wie Dich interessieren:

1. Gebühren bei MATIC: Als Layer 2 Lösung sammelt und bestätigt Polygon einzelne Transaktionen, bevor sie in der übergeordneten Blockchain (Layer 1) festgeschrieben werden, in diesem Fall Ethereum. Damit sind bis zu 90 Prozent Einsparungen bei den Gebühren drin im Vergleich zu der Option, Transaktionen immer direkt in der ETH Blockchain zu organisieren. Doch auch Polygon erlebt Situationen, in denen sich Transaktionen häufen und deshalb Transaktionsgebühren schlagartig steigen. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass die automatisierte Berechnung von Transaktionsgebühren bei Ethereum und Polygon leicht zeitversetzt stattfindet, schreiben die Entwickler. Mit einer Änderung im MATIC Modul BaseFeeChangeDenominator sollen Preisschwankungen in den Gebühren weniger heftig durchschlagen und auch schneller wieder den Trends bei Ethereum selbst angepasst werden. Für Nutzer werden so Transaktionsgebühren bei Polygon besser vorhersehbar, lautet das Versprechen.

2. Bestätigung von Transaktionen: Bei Polygon haben sich sogenannte “Reorgs” als problematisch erwiesen, wo Netzwerkpunkte in der Synchronisierung zurückhängen und deshalb endgültige Bestätigungen von Transaktionen länger als erwartet dauern. Hier wollen die MATIC Entwickler jetzt die Anzahl von Blöcken, die ein Netzwerkpunkt jeweils geschlossen bearbeitet, von 64 auf 16 reduzieren. Damit steht dann schon nach etwa 32 Sekunden anstatt wie bislang nach 128 Sekunden eine Validierung des Pakets an und es ergibt sich eine deutliche reduzierte Zeitspanne, in der “Reorgs” stören können. Polygon betont, dass die Gebühreneinnahmen für Netzwerkpunkte sich durch diese Maßnahme nicht ändern sollten.

Fast: Polygon reagiert mit wichtigem Upgrade auf den wachsenden Erfolg

Polygon verweist in seiner Ankündigung des Upgrades auf mehr als 2,3 Milliarden Transaktionen, die das Netzwerk bereits organisiert hat, und gut 207 Millionen MATIC Adressen, welche die Attraktivität des Konzepts belegen. Nun geht es also darum, im Maschinenraum sicherzustellen, dass man auf weiteres Wachstum vorbereitet ist . Hier ist das Update V0.3.1, dessen Launch noch bestätigt werden muss, ein wichtiger Schritt. Für später in 2023 stellen die Entwickler in Aussicht, Polygon mit weiteren Ökosystemen neben Ethereum zu verknüpfen und auch externe DeFi-Lösungen wie zkEVM zu integrieren.

Im Kryptojahr 2022 hat sich MATIC vergleichsweise gut geschlagen und ist mit einem Minus von um 60 Prozent in der Preiskurve besser weggekommen als etwa Ethereum. Im Herbst 2022 stuften manche Fachleute Polygon bereits als unterbewertet ein. Mit dem angekündigten Upgrade sollte es Polygon gelingen, seine Marktführerschaft unter den Layer 2 Lösungen zu festigen.


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