Ripple hat Rosa Gumataotao Rios für sich im Vorstand gewinnen können. Die 55-Jährige war in der Amtszeit von US-Präsident Obama Schatzmeisterin, ein sehr einflussreicher Posten. Kann dies auch XRP helfen?
Ripple (XRP) befindet sich seit nunmehr gut vier Monaten in der bedrohlichen Situation, von der US-Börsenaufsicht SEC auf Schadensersatz in Höhe von mehr als 1 Milliarde US-Dollar verklagt zu werden. Nun meldet Ripple eine Personalie, die in den USA für Staunen sorgt. Mit Rosa Gumataotao Rios rückt eine Frau in den Vorstand von Ripple, welche der breiten Öffentlichkeit von 2009 bis 2016 als Schatzmeisterin (U.S. treasurer) der Präsidentschaft von Barack Obama bekannt wurde. In einer Pressemitteilung betont Ripple, dass Rios in der Position bewiesen habe, Innovation und öffentliche Verwaltung unter einen Hut zu bringen.
Rios wird zum Einstieg bei Ripple mit den Worten zitiert: “Ripple ist eines der besten Beispiele dafür, wie sich eine Kryptowährung in einer substanziellen und legalen Weise dafür nutzen lässt, Zahlungsvorgänge global zu erleichtern.” Damit stellt sie sich wenig überraschend hinter die Argumentation von Ripple, XRP sei als Brückenwährung zu betrachten und sei deshalb überhaupt kein Thema für die SEC. Die SEC wiederum steht auf dem Standpunkt, XRP sei als Wertpapier (Securities) einzustufen und der Verkauf von XRP ohne Genehmigung deshalb strafwürdig. Mit Rosa Rios als gut vernetzter neuer Repräsentantin erhofft sich Ripple wohl mehr Wohlwollen von der SEC.
Zweiter Neuzugang bei Ripple: Finanzchefin Kristina Campbell
Parallel zu dem bezahlten Bekenntnis von Rios für XRP gab Ripple eine zweite große Personalentscheidung bekannt. Kristina Campbell wird künftig als Finanzchefin bei Ripple verantwortlich zeichnen. Campbell war zuletzt in gleicher Position beim US-Finanzdienstleister PayNearMe tätig und konnte dort laut Ripple mit Geschäftsergebnissen ebenso überzeugen wie mit Bildung und Führung von Teams. Derweil wurde Campbells Vorgänger Ron Will bereits von der Online-Präsenz bei Ripple gelöscht.
Zuletzt hatte es Hinweise darauf geben, dass der Ripple-Großinvestor SBI Group auf Veränderungen drängt, um XRP aus der Gefahrenzone zu bringen. Ob die Neubesetzungen die Machtposition von Ripple CEO Brad Garlinghouse einschränken, wird die nähere Zukunft zeigen.
Fazit: Drahtseilakt von XRP noch nicht zu Ende
Mit Rosa Gumataotao Rios ist Ripple ein Coup gelungen, sie darf auf offene Türen in der Verwaltung des neuen US-Präsidenten Joe Biden hoffen, der Vize von Obama war. Ob das auch reicht, um XRP und Ripple bei der SEC in das gewünschte Licht zu rücken? Sitzt Brad Garlinghouse jetzt noch fest als CEO bei Ripple im Sattel? Es ist mit Sicherheit zu früh, um für XRP Entwarnung zu geben. Doch Rios steht für Dialog mit der SEC anstatt dem Duell, was Garlinghouse gesucht hat. Und mit Campbell übernimmt eine unbescholtene Externe die Verantwortung für die Finanzen bei Ripple. Die Personalien deuten zumindest Wege an, um Ripple und XRP ohne Krach Richtung Kompromiss mit der SEC zu führen.
Wer noch keine Bitcoins oder XRP hat kann diese hier kaufen:
Hinterlasse jetzt einen Kommentar