Bitcoin, Ethereum und Co.: Aktuelle Kursverluste wohl durch US-Finanzpolitik bedingt – Dogecoin bleibt die Ausnahme

Die Kursentwicklungen führender Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) haben seit gestern Rückschläge erlebt. Als Grund werden Äußerungen von US-Finanzministerin Janet Yellen gesehen.

Der aktuelle Blick auf die Kryptomärkte zeigt viel Rot für Kursverluste, sei es bei Bitcoin (BTC) oder Ethereum (ETH), sei es Binance Coin (BNB) oder Cardano (ADA). Waren es am gestrigen Dienstag noch oft um Minus sechs Prozent für die einzelnen Werte, hat sich die Situation über Nacht etwas entspannt. Trotzdem fragen sich Anleger natürlich, ob der momentane Trend ein Ende des seit Monaten regierenden Bullenmarkts einleitet oder was hinter dem zunächst überraschenden Einbruch steckt. In der Analyse deuten die Mehrzahl der Fachleute auf die US-Finanzministerin Janet Yellen. Diese hatte Zinserhöhungen in den USA angedeutet, um Inflationsrisiken zu mindern und ein Überhitzen der Wirtschaft zu vermeiden. Darauf reagierte zunächst der Aktienmarkt an klassischen Börsen, bei dem die großen IT-Werte wie Apple, Microsoft und Amazon Federn ließen. Dann wechselte auch an den Kryptobörsen die Stimmung Richtung Verkauf.

Zinserhöhungen in den USA als Gift für den Kryptomarkt?

Wer die Pläne der US-Finanzministerin als Grund für Kurskorrekturen sieht, folgt der Theorie, dass Zinserhöhungen die Risikobereitschaft von Investoren senkt. Auf hohem Niveau können sie derzeit Gewinne realisieren, auf dem klassischen Aktienmarkt ebenso wie durch Bitcoin und Co. Andererseits spricht Yellen von moderaten Zinserhöhungen und dem Kryptomarkt ist es in Aufwärtsbewegungen meist gelungen, sich von den Börsen für Wertpapiere abzukoppeln. Wie auch die bereits wieder erfolgten Korrekturen bei BTC und führenden Altcoins zeigen: Es besteht weiter viel Interpretationsspielraum, jedenfalls solange die USA nicht tatsächlich eine Kurswende von den Niedrigzinsen einläutet.

Dogecoin (DOGE) bricht wieder Rekorde

Im nervösen Kryptomarkt sticht wieder Dogecoin heraus. DOGE konnte in den letzten 24 Stunden nochmals um 50 Prozent zulegen und belegt jetzt mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 85 Milliarden US-Dollar Platz Vier der wichtigsten Kryptowährungen. Damit bestätigt Dogecoin zwar seinen Höhenritt eindrücklich, doch lässt dieses Phänomen besonnenere Experten zaudern. Wenn DOGE von diesem irreal anmutenden Niveau abrutscht, könnte der Spaßcoin den Gesamtmarkt mit sich ziehen, lauten Befürchtungen.

Fazit: Wieder einmal Bewährungsprobe für Bitcoin und Co.

Überlegungen zu höherer Besteuerung von Kryptowerten oder strengerer Regulierung der Kryptobranche sind schon häufig die Ursache für temporäre Kursverluste bei der Leitwährung Bitcoin und Altcoins gewesen. Auch Zinspolitik und Aktienmärkte spielen mit hinein in die Bewertung. Auf der anderen Seite hat eine genauere Risikoeinschätzung dann übertriebene Panik verhindert, nach wie vor notieren die TOP 15 der kapitalstärksten Kryptowährungen fast durchgängig nahe von Allzeithochs und haben seit Jahresanfang mindestens zweistellige Gewinne in Prozent verzeichnet. Ob wir derzeit eine Konsolidierung des Markts erleben oder eine Phase deutlicher Korrekturen erwarten müssen? Das kann derzeit niemand seriös beantworten, was auch der Hype um Dogecoin demonstriert, ob nun als erheblicher Risikofaktor gesehen oder aus der Reihe tanzende Gewinnchance.


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