Ripple (XRP): Erneut Diskussionen über mögliche Preismanipulation

Ripple (XRP) steht seit Jahren unter dem Verdacht, dass Großanleger versuchen, die Preiskurve zu beeinflussen. Nun hat ein Krypto-Experte nachgerechnet und interessante Details veröffentlicht.

Ripple (XRP) wird seit langer Zeit von Diskussionen begleitet, ob Großanleger Preismanipulation betreiben könnten. Gefüttert wurden solche Verdachtsmomente regelmäßig durch Abverkäufe von Ripple-Mitgründer Jed McCaleb, der sich bei seinem Ausscheiden im Jahr 2013 rund 12 Prozent aller XRP zusichern ließ. Allerdings konnten Analysen kein Fehlverhalten von Jed McCaleb beweisen und im Juli 2022 meldete Ripple erleichtert, dass die “Sage” um den 48-Jährigen beendet sei, weil McCaleb alle seine XRP abgestoßen habe. Nun ist macht Krypto-Experte “Mr. Huber” per Twitter auf XRP Handel im großen Stil aufmerksam, welcher von Ripple selbst ausgeht.

Ripple hatte in 2017 insgesamt 55 Treuhandkonten eingerechnet, auf die jeweils 1 Milliarde XRP eingezahlt wurden. Dadurch war es auch “Mr. Huber” möglich, Daten zu XRP An- und Verkäufen von Ripple zu sammeln. Dabei fiel ihm schon im Oktober 2022 erstmals auf, dass Ripple an manchen Handelstagen massiv XRP auf dem freien Markt ankauft, an anderen aber auch verkauft. Schon in 2020 hatte Ripple erstmals offiziell mitgeteilt, XRP zurückzukaufen und diese Strategie zuletzt im Spätsommer 2022 bestätigt. Damit will man für “gesunde Märkte” sorgen, heißt es zur Begründung.

“Mr. Huber” stieß nun an Neujahr und folgenden Tagen wieder auf ungewöhnliche hohe Volumina, mit denen Ripple XRP zunächst an- und dann wieder mit kleinem Gewinn verkaufte. Er konnte aber kein Muster erkennen, welches für gewinnorientierte Preismanipulation von Ripple spricht. Er komme im Endeffekt zur Schlussfolgerung, dass Ripple mit seinem XRP Handel versucht, den Preis von XRP zu stabilisieren, schreibt “Mr. Huber” auf Twitter. Man könne dies wohl als Preismanipulation bezeichnen, aber eben nicht von “bösartiger” Motivation angetrieben.

Fazit: XRP Anleger warten auf Urteil im Prozess mit US-Börsenaufsicht SEC

Wir haben schon vielfach über vermutete Preismanipulationen bei XRP berichtet und dabei auch das Verhalten von Whales hinterfragt. Doch wie auch im Fall Jed McCaleb ergeben sich aus den Recherchen keine handfesten Anhaltspunkte, dass Großanleger tatsächlich “Pump and Dump” mit XRP spielen. Die Analyse von “Mr. Huber” belegt seinen eigenen Worten nach beispielhafte Transparenz von Ripple zum Umgang mit XRP Reserven. Für Anleger bleibt die Situation vorerst wie gehabt: Der anhaltende Rechtsstreit von Ripple mit der US-Börsenaufsicht SEC um XRP blockiert nachhaltige Trends in der Preiskurve. Wie auch in unserem Jahresrückblick 2022 dargelegt wird wohl erst ein Urteil später in 2023 Klarheit bringen, wohin die Reise für XRP geht.


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