
Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat ihre Klage gegen die Kryptobörse Kraken fallen gelassen. Ursprünglich hatte die Behörde Kraken im November 2023 wegen angeblicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht verklagt. Die SEC warf Kraken vor, als nicht registrierte Handelsplattform zu operieren und Kundengelder nicht ordnungsgemäß zu verwalten.
Einigung ohne Strafen oder Zugeständnisse
Laut einer offiziellen Mitteilung von Kraken wurde die Klage ohne Schuldeingeständnis, Strafzahlungen oder Änderungen am Geschäftsmodell der Börse fallen gelassen. Kraken sieht dies nicht nur als rechtlichen Erfolg, sondern als wichtigen Meilenstein für die gesamte Kryptobranche in den USA.
„Die Entscheidung der SEC, ihre Klage gegen uns (und viele andere) fallen zu lassen, ist mehr als nur ein juristischer Sieg – sie markiert eine Wende für die Zukunft von Krypto in den USA“, erklärte Kraken in einer Stellungnahme. Laut Kraken beende dies eine politisch motivierte Kampagne, die Innovation und Investitionen behindert habe, und öffne den Weg für eine klare und zukunftsorientierte Regulierung.
Parallelen zum Fall Coinbase und anderen Klagen
Die SEC hatte zuvor bereits eine ähnliche Klage gegen Coinbase fallen gelassen. Am 21. Februar 2024 verkündete die Behörde die Einstellung des Verfahrens gegen die bekannte Kryptobörse. Coinbase wurde ursprünglich 2023 verklagt, da die SEC die Broker- und Handelsdienstleistungen des Unternehmens als nicht rechtskonform einstufte.
Neben Kraken und Coinbase hat die SEC in den letzten Monaten auch ihre Verfahren gegen andere Krypto-Unternehmen wie Gemini, MetaMask, OpenSea, Robinhood und Uniswap zurückgezogen. Dies deutet darauf hin, dass die Behörde ihre aggressiven Maßnahmen gegen die Kryptobranche überdenkt.
Bedeutung für die Kryptobranche
Die Rücknahme der Klage gegen Kraken wird als großer Erfolg für die Kryptoindustrie gewertet. Sie schafft mehr rechtliche Klarheit und reduziert die Unsicherheiten für Unternehmen und Investoren in den USA. Marktteilnehmer hoffen, dass dies der Beginn einer konstruktiveren Regulierungspolitik ist, die Innovationen fördert, anstatt sie zu behindern.
Kraken betont, dass diese Entscheidung den Weg für eine stabilere und zukunftsorientierte Regulierung ebnet. Ob sich die Haltung der SEC gegenüber Kryptowährungen langfristig verändert, bleibt jedoch abzuwarten.
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