SEC-Klage gegen Ripple-Führungskräfte Abgewiesen: Ein Wendepunkt im Krypto-Sektor

Nach jahrelangen Auseinandersetzungen hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) die Klage gegen Ripple CEO Brad Garlinghouse und Mitbegründer Chris Larsen zurückgezogen. Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple Labs, feierte die Entscheidung als einen vollen Sieg. “Das ist keine Einigung. Das ist eine Kapitulation der SEC,” schrieb er.

Auswirkungen auf den Kryptomarkt und XRP

Die Nachricht hatte unmittelbare positive Auswirkungen auf den Preis von XRP. Der Token stieg um 3,7% auf $0,51, laut Daten von CoinGecko. Dies könnte als Zeichen der Erleichterung und des wiedererlangten Vertrauens der Anleger in Ripple und den Kryptomarkt als Ganzes interpretiert werden.

Was sagte die SEC?

In einer am Donnerstag eingereichten Erklärung hieß es: “Die SEC und Ripple beabsichtigen, sich zu treffen und zu beraten, um einen möglichen Zeitplan für anstehende Fragen im Fall festzulegen.” Die Behörde lehnte weitere Kommentare ab, ließ aber die Tür für zukünftige rechtliche Maßnahmen gegen Ripple offen, insbesondere im Hinblick auf institutionelle Verkäufe von XRP.

Ein teilweiser Sieg für beide Seiten?

Der Fall begann 2020, als die SEC Ripple beschuldigte, illegal $1,3 Milliarden durch den Verkauf von XRP aufgebracht zu haben. Im Juli urteilte Richterin Analisa Torres vom Bezirksgericht New York, dass einige von Ripples Verkäufen von XRP nicht gegen Wertpapiergesetze verstießen. Sie stellte jedoch auch fest, dass andere Direktverkäufe des Tokens an institutionelle Anleger als Wertpapiere einzustufen seien. Dies ließ beide Seiten mit einem teilweisen Sieg zurück.

Was kommt als nächstes?

Chris Larsen, der Exekutivvorsitzende von Ripple, wies in einer Erklärung darauf hin, dass die Klage der SEC von Anfang an fehlerhaft war. “Heute sind wir rechtlich rehabilitiert und persönlich in unserem Kampf gegen den missbräuchlichen Versuch, die Regeln zu unseren Ungunsten zu verwenden, gerechtfertigt”, sagte er.

Obwohl die Klage gegen die Führungskräfte von Ripple fallen gelassen wurde, sind weitere SEC-bezogene Anklagen im Zusammenhang mit dem Angebot und Verkauf von XRP noch nicht vom Tisch. Die zukünftigen Entwicklungen in diesem Fall werden zweifellos weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung von Kryptowährungen in den USA und möglicherweise weltweit haben.

In diesem sich ständig ändernden rechtlichen Klima bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung den Krypto-Sektor beeinflussen wird. Aber für jetzt scheint es, dass Ripple und seine Führungskräfte einen wichtigen Sieg errungen haben.


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