Shimmer (SMR): IOTA Seitenprojekt schaltet EVM zum 28. September frei

Früher als erwartet wird beim IOTA Seitenprojekt Shimmer (SMR) die Ethereum Virtual Machine (EVM) integriert. Schon am kommenden Donnerstag (28. September) soll der Startschuss fallen. Shimmer macht einen Preissprung.

Das IOTA Ökosystem steht vor einem großen Schritt Richtung Zukunft: Am 28. September soll beim Seitenprojekt Shimmer (SMR) die Ethereum Virtual Machine (EVM) freigeschaltet werden. Dies hat der Projektverantwortliche Dave de Fijter angekündigt, wie ID.iota per X (früher Twitter) öffentlich macht. Shimmer verbuchte aufgrund der Nachricht einen Preissprung von gut 13 Prozent Plus, SMR notiert aktuell nun bei rund 0,05 US-Dollar.

Zuletzt waren bei der Integration der EVM in das Netzwerk von Shimmer in Tests Probleme aufgetreten und viele Beobachter hatten mit erheblichen Verzögerungen gerechnet. Doch jetzt scheint die IOTA Stiftung „grünes Licht“ für das EVM Debüt zu geben. De Fijter schreibt, man habe für einige ausgewählte Shimmer Projekte und Nodes schon seit letzter Woche die EVM ermöglicht, um gut vorbereitet zu sein. Nun fehlt nach seiner Aussage vor allem eine neue Version der offiziellen IOTA Wallet Firefly, die mit der EVM kompatibel ist und ebenfalls bis zum 28. September vorliegen soll.

Für das IOTA Ökosystem steht damit eine spannende Woche bevor. Denn schon am 29. September soll bei IOTA selbst das Upgrade Stardust eingespielt werden, mit dem eine umstrittene Erhöhung der Gesamtmenge aller Token um 65 Prozent einhergeht. Dieser „Inflationshammer“ kam für Anleger völlig überraschend und erntet viel Kritik.

Die EVM hat sich als Standardmodul für das Organisieren von Smart Contracts etabliert und wird bereits bei mehr als 100 anderen Kryptowährungen eingesetzt, meist mit Fokus auf die Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi). Hier wollen nun auch Shimmer Projekte wie Virtue oder SeaDEX punkten, welche die EVM benötigen.

Fazit: EVM macht Mut für Shimmer

Bei IOTA herrscht derzeit viel Dynamik und Shimmer als das geldwerte Testnet im Ökosystem macht mit der EVM einen wichtigen Anfang. Denn wenn der Launch reibungslos gelingt, dürfte auch das Freischalten der EVM bei IOTA selbst in Reichweite liegen. Die Preiskurve von IOTA stagnierte trotzdem, hier verhindert offenbar die angekündigte Inflation Kursgewinne. Ob es Shimmer mit EVM gelingt, neues Kapital anzuziehen und so SMR eine Rallye zu ermöglichen, wird sich im Oktober zeigen. Minuspunkt bleibt, dass bei Shimmer wie auch demnächst bei IOTA ein zentralisiertes Komitee das letzte Wort bei Transaktionen hat und das Ökosystem deshalb das für Kryptowährungen typische Kriterium der Dezentralität nur teilweise erfüllt.


2 Kommentare

  1. Hier meine laienhafte oberfläche technische Abschlusserklärung an IOTA.

    Grundsätzlich ist der Shimmer Token ein völlig neues Netzwerk und die IF musste wissen wo sie herkommen, iot mit einem IOTA Token welcher über keinen funktionierenden DAG Konsensmechanismus verfügte. Konsens IST der dezentrale Bestätigungsprozess. Andererseits ist IOTA dumm wie Stroh. Letztendlich gilt IOTA als gebührenfrei.

    Am anderen Ende steht das fertige IOTA 2.0. Technisch perfekt die Umstellung und Test in Shimmer zu handhaben.
    Ebenso richtig die Brücke EVM zu bauen. Allerdings ist der Verlauf katastrophal, denn es existieren bereits mehrere echte Konsensmechanismen von Mitbewerbern, welche funktionieren. Einerseits ist der neue Shimmertoken offensichtlich nicht „reibungslos“ EVM tauglich. Andererseits gibt es die „verrückte“ Situation das der Koordinator vorab gegen mehrere Koordinatoren getauscht wird. Die IF verkauft uns das als Fortschritt, für mich hört sich das nach einer Bastelei an einer Bastelei an.

    Smart Contracts. Ich bleibe beim Vergleich zu SUI, welches ich erst ansatzweise technisch erforscht habe.
    Alleine die Objektorientierung ist ein Hammer! Sogar im Konsensmechanismus, sollte eine einfache Tokenübertragung notwendig sein geschieht das in Echtzeit indem sich die Eigentümerschaft des Objekts ändert. Zwischenzeitlich ist es bekannt, das nicht ausschließlich die Transaktionszeit von Bedeutung ist, sondern viel wichtiger der gesamte Verarbeitungsprozess. Die parallele Verarbeitung mit DAG skalieren ist mehr als vielversprechend. Auch die Contracts selbst werden parallel und objektorientiert verarbeitet. Das Ding ist in den Ursprüngen bei Facebook mit unglaublichen Ressourcen entwickelt worden. Ein Co-Founder ist sogar der Schöpfer von SUI, es stellt sich gar nicht die Frage nach der Kompetenz!
    Niemand ist päpstlicher als der Papst. Wenn ich an IOTA denke, due haben sie es NOCH nicht einmal geschafft die älteste Smart Contract Technologie auf ihrem neuesten Coin zu integrieren.

    Gebühren. Nichts im Leben ist umsonst, sogar der Tod kostet das Leben. Alleine schon DDos Attacken sind ein ultimatives Problem für eine gebührenfrei Blockchain. Andererseits steht hinter einem Transfer ein Leistungserbringer welcher sowie Tokens einbehält. Da sind wir bei Mana, aber das soll doch der Dominik erklären, der ist doch so gscheit und schupft den ganzen IOTA Laden. Ich bin nur ein dummer Burgenländer ohne Matura, also wäre ich für kompetente Korrekturen meiner Aussagen von kompetente Personen der IOTA Stiftung dankbar.

  2. Der Blogbeitrag der IF vor 2 Jahren gibt mir Antworten. Natürlich ist der Eindruck ein bisschen skuril wenn man sich die damaligen Ankündigungen und den Verlauf ansieht.

    Shimmer ist IOTA 2.0

    Wenn ich das richtig verstanden habe funktioniert der Shimmertoken als echter dezentraler DAG Konsensmechanismus, wobei Mana als „Gutpunkte“ fungieren. Je mehr Mana ein Validator hat umso glaubwürdiger. Mana bekommen die Besitzer von Shimmer. Also offensichtlich ist das Netz tatsächlich gebührenfrei, wobei sich die Frage stellt warum jemand die Kosten eines Validators tragen sollte.
    Ebenso stellt sich die Frage des Aufwandes Mana zu generieren und zu handhaben, denn sie regeln angeblich auch den Datendurchsatz des Netzes, sonst gibt es Überkapazitäten oder Engpässe. Natürlich muss Mana sicher sein, sonst bräuchte ich nicht den Shimmer hacken sondern erfinde Mana und kontrolliere das Netz.
    Im Gegensatz dazu SUI, hier können sich Validatoren frei ins Netz stellen und selbst Gebühren definieren, es entsteht ein freier Markt mit Wettbewerb. Dazu kommt noch das Angebot gegen Gebühr Speicherplatz zu bekommen.

    Den gewaltigsten technische Vorteil sehe ich bei der nahtlosen Integration der objektorientierten SUI Move Sprache in den objektorienterten SUI DAG Konsensmechanismus.
    Bei IOTA schaut Smart Contract böse aus, im schlimmsten Fall verwende ich IOTA 2.0 und sende den Smart Contract über das Shimmer Netzwerk in die EVM – how boring!

    Definitiv ist jetzt die Situation entstanden wo Shimmer tatsächlich das funktionelle echte IOTA 2.0 ist und auch die Erweiterungen wie EVM kommen. Warum sollte ich das Umstellungstheater mit IOTA 2.0 mitmachen?

    Bin jetzt sehr happy mit meinem Status, habe ein tolles Portfolio und fast leere IOTA Konten, die „geschenkten“ Shimmer behalte ich, ironischerweise könnten gerade die in Zukunft noch einen gewissen Wert haben…

    …vielleicht.

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