Soziale Medien wichtiges Werkzeug für Krypto-Betrüger – Aufklärungsquote bei Cybercrimedelikten zuletzt mit massivem Rückgang

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Soziale Medien öffnen Betrügern Tür und Tor. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, ist der Krypto-Markt hiervon besonders betroffen. 

Aktuellen Daten zufolge spielten Twitter-Bot-Aktivitäten eine signifikante Rolle bei der Wertsteigerung von digitalen Assets, insbesondere bei Altcoins wie The Sandbox (SAND), Gala (GALA) oder auch Gods Unchained (GODS). Bei einer Auswertung von mehr als 3 Millionen Tweets im Zusammenhang mit 18 Altcoins, konnte nachgewiesen werden, dass der Anteil der Bot-Kommentare zu Kryptowährungen, die unmittelbar vorher von der Krypto-Börse FTX beworben wurden, auf bis zu 50 Prozent anstieg.

Es scheint, dass der Kurznachrichtendienst nicht nur bei der Aufblähung der Nachfrage eine wichtige Rolle spielt. Wie die Infografik aufzeigt, kursieren auf Twitter etwa 95.000 Krypto-Betrugslisten. Häufig handelt es sich um vermeintliche Werbeaktionen, “Giveaways”, bei denen Nutzer Kryptowährungen geschenkt bekommen sollen, nachdem sie Cyberdevisen an eine bestimmte Adresse geschickt haben. Wie die Infografik aufzeigt, sind 44 Prozent jener identifizierten Twitter-Betrugskonten immer noch aktiv.

Brisant sind die Daten auch deshalb, weil Social Media Kanäle eine wichtige Informationsquelle für Anleger darstellen. Jeder vierte neue Krypto-Investor gibt an, sich via Twitter, Instagram, Facebook, TikTok & Co. über Cyberdevisen und aktuelle Trends zu informieren.

Viele Krypto-Influencer jedoch posten – willentlich oder nicht unwillentlich – irreführende Videos. Auf TikTok soll etwa jedes dritte Video zum Thema digitale Assets Fehlinformationen enthalten, irreführend oder betrügerisch sein.

Cyberkriminalität spielt eine zunehmende Rolle, und trotz medialer Berichterstattung gelingt es vielen nicht, seriöse von unseriösen Anbietern auseinanderzuhalten. Unter anderem durch eine stetige Professionalisierung der Scammer sinkt auch die Aufklärungsquote bei Delikten rund um Internetkriminalität. Lag diese 2018 noch bei 46 Prozent, ist sie im vergangenen Jahr auf 18 Prozent gesunken.

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