Starknet (STRK): Ärger wegen Tokenomics schon vor dem Börsendebüt

Starknet (STRK) soll am Dienstag Börsendebüt feiern. Doch bei der neuen Layer-2 Lösung gibt es schon vorher Streit. Das Problem ist eine Situation, bei der Starknet Team und Investoren sehr früh STRK verkaufen könnten.

Starknet (STRK) heißt eine neue Layer-2 Lösung für Ethereum (ETH), die Platzhirschen wie Arbitrum (ARB) oder Polygon (MATIC) Konkurrenz machen will. Am 20. Februar (Dienstag) wird der native Token STRK an die Kryptobörsen kommen und parallel führt Starknet einen großen Airdrop durch. Dabei werden gut 7 Prozent des Gesamtbestands aller 10 Milliarden STRK an Anleger verteilt, die Starknet beziehungsweise StarkEX schon in der Vergangenheit genutzt haben. Doch in der Community ist man wenig glücklich mit einem anderen zentralen Detail der Art und Weise, wie Starknet frei handelbar wird.

Starknet belohnt nun auch Team und frühe Investoren großzügig mit STRK, fast 40 Prozent aller Token sind dafür reserviert. Das liegt an sich im Rahmen, das Problem liegt anderswo. Denn der Launch von STRK war schon für 2022 anvisiert worden. Die STRK, die an Team und Investoren gehen, waren dementsprechend mit Zeitschlössern versehen, um einen Abverkauf direkt nach einem Börsendebüt zu verhindern. Durch die Verspätungen beim Börsengang gilt nun für rund 13 Prozent aller STRK, die bei Team und Investoren liegen, nur noch der 15. April als Datum, ab dem sie verkauft werden können.

Krypto-Influencer Sisyphus kommentiert auf X bissig. Starknet sei ein Launch, der eine Multimilliarden Marktkapitalisierung erreichen werde – und verteile die Token so, als ob Entwickler sich selbst bei einem DeFi Shitcoin bezahlen würden, so Sisyphus. Starknet muss sich solche enttäuschten Stimmen aus der Community vielfach anhören, will aber an den Plänen festhalten. Üblicherweise gelten Zeitschlösser von einem Jahr oder länger für Token, die an Team und Investoren bei einem Launch gehen, um die Preiskurve nicht von Beginn an unter Druck zu setzen. Starknet hatte dies auch so vorgehabt, nimmt jetzt aber das Genesis-Datum als entscheidend, bei dem die insgesamt 10 Milliarden STRK schon im November 2022 generiert wurden.

Fazit: Starknet und STRK schon vor Börsendebüt in der Kritik

Vorbörslich wird STRK auf Plattformen wie AEVO bei um 1,70 US-Dollar gehandelt, was eine theoretische Marktkapitalisierung von 17 Milliarden US-Dollar für Starknet bedeutet. Zum Börsendebüt kommen nun mehr als 20 Prozent aller STRK auf den Markt und ein Löwenanteil davon gehört Team und Investoren, die schon Mitte April Gewinne mitnehmen dürfen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf könnte es schwer werden, für Starknet neue Anleger zu finden. So droht Starknet mit den Tokenomics von STRK schon vor dem ersten Handelstag Gegenwind – falls man nicht doch noch auf die Kritiker eingeht und die Zeitpläne feinjustiert.


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