
Bitcoin-Vorreiter Michael Saylor hat es erneut getan: Sein Unternehmen Strategy (ehemals MicroStrategy) hat in der vergangenen Woche weitere 6.911 BTC für rund 584 Millionen US-Dollar gekauft. Damit überschreitet das Unternehmen die symbolische Marke von 500.000 Bitcoin in den eigenen Beständen – ein Meilenstein in der Geschichte institutioneller BTC-Adoption.
Rückblick auf den Kauf
Laut einer aktuellen SEC-Meldung erfolgte der Kauf zwischen dem 17. und 23. März zu einem Durchschnittspreis von 84.529 US-Dollar pro Bitcoin. Finanziert wurde der Zukauf durch den Verkauf von Aktien der Klasse A (MSTR) sowie durch Erlöse aus der Ausgabe bevorzugter Aktien (STRK und STRF). Mit diesem Schritt erhöht sich der gesamte BTC-Bestand von Strategy auf 506.137 BTC – bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 66.608 US-Dollar und einer Gesamtinvestition von rund 33,7 Milliarden US-Dollar.
Strategy hält 2,4 % des gesamten Bitcoin-Angebots
Der aktuelle Bitcoin-Bestand von Strategy entspricht etwa 2,4 % des maximal möglichen Angebots von 21 Millionen BTC – eine beeindruckende Zahl, die die aggressive Bitcoin-Strategie von Michael Saylor unterstreicht. Der Marktwert der Bitcoin-Bestände liegt derzeit bei über 44 Milliarden US-Dollar.
Kapitalbeschaffung auf Rekordniveau
Parallel zum BTC-Kauf hat Strategy sein Kapitalbeschaffungsprogramm massiv ausgeweitet. So wurde die Ausgabe der neuen STRF-Aktien von ursprünglich 500 Millionen auf 722,5 Millionen US-Dollar aufgestockt. Darüber hinaus stehen im Rahmen der STRK-Emission noch fast 21 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Ziel ist es, durch das sogenannte „21/21“-Programm bis zu 42 Milliarden US-Dollar für Bitcoin-Käufe zu mobilisieren – durch Aktien und festverzinsliche Wertpapiere.
Börse reagiert positiv – aber mit Skepsis
Die Aktie von Strategy (MSTR) schloss am Freitag mit einem Plus von 0,6 % bei 304 US-Dollar und legte im vorbörslichen Handel am Montag weitere 4,9 % zu. Auf Jahressicht steht ein Kursgewinn von über 90 %, während das Plus seit Jahresbeginn lediglich bei 1,3 % liegt. Analyst Jeff Park von Bitwise nennt MSTR mittlerweile „das Altcoin der traditionellen Finanzwelt“ – ein Hinweis auf die hohe Volatilität und den spekulativen Charakter der Aktie.
Fazit
Strategy bleibt das Flaggschiff unter den Bitcoin-Treasuries. Doch mit steigenden Investitionen und wachsender Bewertung wächst auch die Kritik: Wie nachhaltig ist diese aggressive Akkumulationsstrategie – und was passiert, wenn der Bitcoin-Kurs kippt? Die Antwort könnte die Zukunft der institutionellen Bitcoin-Adoption mitbestimmen.
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