Im Ökosystem von Terra (LUNA) ist der Stablecoin UST ein wichtiges Instrument. Um TerraUSD besser abzusichern, wurde eine neue Stiftung gegründet. Dort haben Investoren 1 Milliarde US-Dollar hinterlegt.
Mit dem Wachstum der Kryptobranche in der Sparte DeFi hat auch die Nachfrage nach Stablecoins als Ersatz für Fiat nochmals deutlich zugenommen. Die drei nach Marktkapitalisierung wichtigsten Stablecoins heißen aktuell Tether (USDT), USD Coin (USDC) und Binance USD (BUSD). Diese haben alle gemeinsam, dass sie zentral organisiert sind und durch klassische US-Dollar oder etwa auch konservative Fiat-Anleihen abgesichert sind. Hinter dem viertgrößten Stablecoin TerraUSD (UST) hingegen steckt ein anderes Konzept. TerraUSD wird wie andere Stablecoins unter Terra (LUNA) durch automatisierte Algorithmen abgesichert. Diese Lösung ist zwar ziemlich elegant und hat dabei geholfen, das Ökosystem von Terra zur Nummer Zwei bei DeFi zu machen. Doch in Worst-Case-Szenarios könnten die Stabilität von Terra und UST gefährdet sein. Um dem vorzubeugen, hat Terra nun per Twitter einen großen Schritt öffentlich gemacht.
Schon Ende Januar wurde recht leise eine Stiftung namens Luna Foundation Guard (LFG) gegründet. Im Blogpost zum Start der LFG mit Sitz in Singapur wird als Hauptziel genannt, ein Stützpfeiler für TerraUSD zu werden. Dieses Ziel nimmt jetzt Gestalt an, denn die LFG hat 1 Milliarde US-Dollar Kapital von Krypto-Fonds angeworben. Dieses Geld wird nun in Bitcoin (BTC) investiert, um damit eine dezentralisierte “Forex Reserve” für UST zu bilden. Die Idee dahinter: Wenn sich die Märkte für Terra und UST extrem dynamisch entwickeln, könnte Verkaufsdruck die beiden Token einknicken lassen. Dies ergibt sich aus dem Automatismus, dass TerraUSD im Endeffekt durch Terra (LUNA) abgesichert ist. Mit der zusätzlichen Reserve in Bitcoin kann das System nun im Notfall oder bei ungewöhnlich hohen Umsätzen mit BTC einspringen und gegenwirken, um TerraUSD abzusichern. Wie das im Detail funktionieren wird, soll in den kommenden Wochen bekannt gemacht werden.
Fazit: TerraUSD wird sicherer – davon profitiert auch das Ökosystem von LUNA
Die Nachricht zur verstärkten Absicherung von UST hat die Preiskurve von Terra um rund 13 Prozent in Plus geschickt und macht LUNA damit zum Tagessieger unter den 20 kapitalstärksten Kryptowährungen. Experten und Anleger bewerten das – zugeben nicht ganz unkomplizierte – clever ergänzte Konzept zu TerraUSD positiv und erwarten Impulse auch auf DeFi unter Terra. Tatsächlich sind die 1 Milliarde US-Dollar hier kein Pappenstiel. Sie wurden durch Direktverkäufe von LUNA erzielt und die Großanleger haben sich verpflichtet, diese Reserven mindestens für vier Jahre nicht zu beanspruchen. Das macht die Aktion zu einem der größten Direktverkäufe von Kryptowährungen jemals. Von der LFG heißt es derweil schon, in Zukunft weitere von LUNA abgekoppelte Reserven bilden zu wollen.
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